Hohenleipisch:Polizei vertreibt Nandu

Hohenleipisch (dpa/bb) - Großwildjagd im Kreis Elbe-Elster. Am Dienstagmorgen wurde die Polizei zunächst wegen eines Kamels alarmiert, das aus einem Zirkus ausgerissen war. Doch noch vor Eintreffen der Ordnungshüter konnten Zirkusmitarbeiter sich des Ausreißers bemächtigen und zurück in seinen Stall bringen. Aber nur wenig später meldete ein Autofahrer bei Hohenleipisch einen Nandu, wie aus einem Bericht der Behörde weiter hervorgeht. Der südamerikanische Laufvogel graste dem Fahrer zu nah am Fahrbandrand. Beamte rückten aus und vertrieben den Nandu. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen wildlebenden Vogel handelte, da ein Züchter aus der Region den Ordnungshütern versicherte, dass ihm kein Nandu entlaufen sei.

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Hohenleipisch (dpa/bb) - Großwildjagd im Kreis Elbe-Elster. Am Dienstagmorgen wurde die Polizei zunächst wegen eines Kamels alarmiert, das aus einem Zirkus ausgerissen war. Doch noch vor Eintreffen der Ordnungshüter konnten Zirkusmitarbeiter sich des Ausreißers bemächtigen und zurück in seinen Stall bringen. Aber nur wenig später meldete ein Autofahrer bei Hohenleipisch einen Nandu, wie aus einem Bericht der Behörde weiter hervorgeht. Der südamerikanische Laufvogel graste dem Fahrer zu nah am Fahrbandrand. Beamte rückten aus und vertrieben den Nandu. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen wildlebenden Vogel handelte, da ein Züchter aus der Region den Ordnungshütern versicherte, dass ihm kein Nandu entlaufen sei.

Seit gut 15 Jahren gibt es in Westmecklenburg eine freilebende Nandukolonie von bis zu 220 Tieren. Einem Züchter sollen vor Jahren dort ein paar Vögel entwichen sein. Die Grenzregion zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit Wiesen und Feldern sagt ihnen offensichtlich zu. Seitdem breiten sich die Tiere aus und sorgen in der Landwirtschaft für große Schäden. 2016 hätten 15 Hektar Raps umgebrochen und neu bestellt werden müssen.

Ob Nandus auch in Brandenburg tatsächlich in freier Wildbahn leben, ist dem Naturschutzbund bislang nicht bekannt. Nandus sind flugunfähig, können bis zu 35 Kilo auf die Waage bringen und eine Größe von 1,40 Meter erreichen. So ein Vogel verdrücke bis zu 1,5 Kilogramm Blätter täglich, hieß es. Auch Weizen und Zuckerrübenblätter würden die Vögel futtern.

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