Hannover:Tierschutzverband fordert Kastration streunender Katzen

Hannover (dpa/lni) - Angesichts steigender Zahlen verwilderter Hauskatzen fordert der Landestierschutzverband Niedersachsen von allen Kommunen eine Kastrationspflicht. Eine entsprechende Verordnung haben nach Angaben des Verbands in den vergangenen Jahren landesweit rund 300 Kommunen bereits eingeführt. Seit längerem gelten auch in größeren Städten wie Göttingen, Braunschweig, Osnabrück und Oldenburg Verordnungen. Derzeit plant Hannover eine neue Regelung. Danach müssen freilaufende Katzen kastriert und auch registriert werden.

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Hannover (dpa/lni) - Angesichts steigender Zahlen verwilderter Hauskatzen fordert der Landestierschutzverband Niedersachsen von allen Kommunen eine Kastrationspflicht. Eine entsprechende Verordnung haben nach Angaben des Verbands in den vergangenen Jahren landesweit rund 300 Kommunen bereits eingeführt. Seit längerem gelten auch in größeren Städten wie Göttingen, Braunschweig, Osnabrück und Oldenburg Verordnungen. Derzeit plant Hannover eine neue Regelung. Danach müssen freilaufende Katzen kastriert und auch registriert werden.

In Bremen sind nur Halter von Hauskatzen und -katern verpflichtet, ihr Tier von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, teilte die Stadt mit. Viele private Initiativen und Tierschutzvereine bemühten sich zudem um die Kastration verwilderter Hauskatzen, hieß es von der Sprecherin der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz.

In Niedersachsen leben nach Angaben der Tierschützer schätzungsweise rund 290 000 Katzen frei. 13,4 Millionen Hauskatzen gibt es nach der jährlichen Auswertung des Industrieverbands Heimtierbedarf und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe für Deutschland bundesweit. 2014 waren es 11,8 Millionen Katzen. Je mehr Katzen in Haushalten lebten, desto mehr freilebende Katzen gebe es auch, argumentiert der Landestierschutzverband Niedersachsen. Ausgesetzte und entlaufene Hauskatzen seien nicht an das Leben in freier Natur gewöhnt. Ohne menschliche Hilfe erführen sie oft Schmerzen oder litten Hunger.

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