Groß Mohrdorf:Trockenheit lässt Schlafplätze der Kraniche schrumpfen

Groß Mohrdorf (dpa/mv) - Die Trockenheit hat nach Ansicht des Nabu-Kranichzentrums Auswirkungen auf die Lebensräume der Kraniche. Bei einer Zählung der Vögel im Landkreis Vorpommern-Rügen waren am Wochenende mehr als 2400 Vögel gezählt worden, wie das Beobachtungszentrum am Mittwoch mitteilte. Normal seien nur bis zu 1500. Es handele sich nur um die heimische Population.

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Groß Mohrdorf (dpa/mv) - Die Trockenheit hat nach Ansicht des Nabu-Kranichzentrums Auswirkungen auf die Lebensräume der Kraniche. Bei einer Zählung der Vögel im Landkreis Vorpommern-Rügen waren am Wochenende mehr als 2400 Vögel gezählt worden, wie das Beobachtungszentrum am Mittwoch mitteilte. Normal seien nur bis zu 1500. Es handele sich nur um die heimische Population.

„Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in 2019 sind viele Feuchtgebiete, die als Brutplatz dienten, aber auch Schlafplätze für Gruppen waren, ausgetrocknet. So müssen die Kraniche die Schlafplätze im Bodden anfliegen“, sagte der Chef des Zentrums, Günter Nowald.

Ähnliche Berichte gebe es auch aus anderen Regionen und Bundesländern. „Damit wird deutlich, wie viel Wasser in der Landschaft fehlt.“ Die Pegelstände der Binnengewässer in MV liegen derzeit fast flächendeckend zu niedrig. An einigen Messstellen liegt der Pegel fast einen halben Meter unter Normal.

Weil sie die Trockenheit als Ausdruck des Klimawandels sehen, wollen sich die Mitarbeiter des Kranichzentrums am 20. September am globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ beteiligen, kündigte Nowald an. Das Kranichzentrum bleibe an diesem Tag geschlossen.

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