Gießen:Zwei weitere Genproben bringen Wolfsnachweis

In Hessen gibt es zwei neue Nachweise für die Anwesenheit von Wölfen. "Die Anfang November bei Sontra im Werra-Meißner-Kreis tot aufgefundenen Schafe wurden...

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Sontra/Grünberg/Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen gibt es zwei neue Nachweise für die Anwesenheit von Wölfen. „Die Anfang November bei Sontra im Werra-Meißner-Kreis tot aufgefundenen Schafe wurden durch einen Wolf getötet“, sagte eine Sprecherin des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie am Mittwoch in Wiesbaden. Das habe nun die Analyse der Genprobe ergeben. Die drei Tiere waren am 2. November auf einer Weide nahe Heyerode tot gefunden worden. Die Proben zeigten eindeutig die DNA eines Wolfs.

Auch im Landkreis Vogelsberg wurde erneut ein Wolf genetisch bestätigt: Dort hatten Jäger bei Grünberg-Lardenbach ein totes Reh mit Fraßspuren gemeldet. Die genetische Untersuchung ergab ebenfalls einen Wolf, möglicherweise handele es sich um eine bereits bekannte Wölfin. Im Fall des am 7. November im Landkreis Fulda getöteten Nandu-Vogels bestätigte sich dagegen kein Wolfverdacht. Die genetische Analyse zeige ausschließlich DNA-Spuren eines Fuchses.

In diesem Jahr waren in Hessen bis Mitte November bereits rund 30 Nachweise von Wölfen registriert worden. Die meisten Wölfe wurden in Nord-, Ost- und Mittelhessen bestätigt. Im Vorjahr gab es landesweit gar keinen Nachweis, 2017 waren es fünf gewesen.

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