Erfurt (dpa/th) - Nach dem Tod der Anführerin seines Löwenrudels setzt der Erfurter Zoopark auf Nachfolger aus dem eigenen Gehege. „Wir hoffen, dass die beiden verbliebenen Löwen bald Nachwuchs bekommen“, sagte Zoosprecherin Christiane Nienhold am Donnerstag.
Am Vortag war die 14 Jahre alte Löwin Ribat gestorben. Ihr könnte eine Erkrankung zum Verhängnis geworden sein: Ein Veterinärpathologe hatte eine chronische Nierenentzündung festgestellt. Diese erkläre den schlechte Verfassung der Löwin in den vergangenen Wochen.
Außerdem könne die Entzündung zu einem schlechten Atem bei dem Tier geführt haben. Der kränkliche Mundgeruch wiederum könne der Grund sein, weshalb der Löwenkater Bagani seine geschwächte Artgenossin mit einem Tatzendruck auf den Kehlkopf erstickt habe, hieß es beim Zoo.
Der zwei Jahre alte Bagani und die ebenfalls zwei Jahre alte Löwin Bastet, die seit etwa zwei Monaten gemeinsam im Gehege sind, sollen nun das Rudel durch Nachwuchs erweitern. Beide sind Angolalöwen.