Augsburg:Umweltministerium: Schutz von Schafen vor Wölfen möglich

München (dpa/lby) - Mit dem ersten Wolfsrudel in Bayern ist der Streit über den Umgang mit den Tieren und den Schutz von Weidetieren neu aufgeflammt. Laut einer Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Florian von Brunn ist Herdenschutz grundsätzlich auch auf Almen möglich. Ein Modellvorhaben im oberbayerischen Rotwandgebiet ergab demnach, dass bestimmte Präventionsvorhaben gegen große Beutegreifer - dazu zählen Wolf wie Bär - "grundsätzlich auch im bayerischen Alm- und Alpgebiet durchführbar ist". Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Almen müsse im Einzelfall geprüft werden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Mit dem ersten Wolfsrudel in Bayern ist der Streit über den Umgang mit den Tieren und den Schutz von Weidetieren neu aufgeflammt. Laut einer Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Florian von Brunn ist Herdenschutz grundsätzlich auch auf Almen möglich. Ein Modellvorhaben im oberbayerischen Rotwandgebiet ergab demnach, dass bestimmte Präventionsvorhaben gegen große Beutegreifer - dazu zählen Wolf wie Bär - „grundsätzlich auch im bayerischen Alm- und Alpgebiet durchführbar ist“. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Almen müsse im Einzelfall geprüft werden.

„Die Quintessenz ist, dass selbst in alpinen Bereichen der Herdenschutz zwar nicht einfach, aber möglich ist“, folgerte von Brunn.

Almbauern, die 2011 einen Versuch im Rotwandgebiet durchgeführt haben, sehen das anders. „Wir haben hinterher wesentlich mehr Fragen und Probleme gesehen als vorher“, sagt Brigitta Regauer vom Almwirtschaftlichen Verein Oberbayern, deren Betrieb mit zwei anderen Bauern an dem Versuch mitgewirkt hat.

Am vergangenen Freitag hatte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) drei Jungtiere im Bayerischen Wald gemeldet - der erste Wolfsnachwuchs in Bayern seit rund 150 Jahren. Umweltschützer reagierten erfreut, verlangten aber ebenfalls Unterstützung für Schäfer und Weidehalter.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: