Gesellschaft:Südtirol, amore mio

Lesezeit: 8 min

"Wir haben hier alle ein Identitätsproblem": Monica Trettel, ihr Mann Tobias Demetz mit den Kindern Nina und Ariel im Garten ihres Hauses in Völser Aicha. (Foto: Stefanie Preuin)

Südtirol gehört seit 100 Jahren zu Italien. Doch wie sehr fühlen sich die Bewohner der reichsten Provinz dem Land zugehörig? Zu Besuch bei einer Familie, die keine Grenzen kennt.

Von Hans Gasser

Brennende Lieb. So nennen die Älteren im Land die feuerroten Geranien, die von den Holzbalkonen vieler Bauernhöfe und Privathäuser in Südtirol leuchten. Dass es sich dabei aber nicht nur um eine Blume handelt, sondern auch um ein Symbol, das musste Monica Trettel erst lernen. Als sie vor 25 Jahren in dieses Haus am Rand des Dorfs Völser Aicha gezogen ist, eines Ortsteils von Völs am Schlern, da hat sie oben gewohnt, im zweiten Stock, wo der Holzbalkon in Richtung Straße und Dorf zeigt. "Aber statt Geranien zu pflanzen, habe ich meine Wäsche dort aufgehängt."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBrenner
:Korridor des Stillstands

Die Strecke über den Brenner wurde mit großen Visionen überfrachtet. Jetzt geht nichts mehr weiter und Tirol verbietet die Flucht auf die Landstraße. Über eine Straße, die mehr ist als eine Autobahn.

Von Thomas Steinfeld

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: