Studie: Kindernamen und Vorurteile:Schlaue Marie, dummer Kevin

Der Name eines Kindes kann für dessen Bildungschancen entscheidend sein. Eine Studie belegt: Bei bestimmten Vornamen haben viele Lehrer negative Assoziationen.

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Vorsicht bei der Namenswahl: Sie lösen Vorurteile aus und können sogar die Bildungschancen des Kindes beeinflussen. Das belegt eine Studie der Universität Oldenburg, für die 500 Lehrer online befragt wurden. Demnach schließen die Lehrer bei manchen Namen auf intelligente Kinder, andere Namen führen zu der Annahme, der Schüler sei leistungsschwach. Hier die Namensvorurteile der Lehrer in Bildern.Für Charlotte verteilt der Lehrer gerne mal ein Smiley mehr - der Name klingt in seinen Ohren positiv.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Da hilft auch das prominente Vorbild Angeline Jolie nicht: Der Name Angelina ruft bei den Lehrern das Bild einer leistungsschwachen Schülerin hervor. Und das, obwohl er "Engelchen" bedeutet. Doch die Namen von Filmstars oder Medienhelden kommen offenbar nicht gut an, genauso wenig ...Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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... wie englischsprachige Namen: Mandy kann nur hoffen, dass sie durch Leistungen positiv auffällt - durch ihren Namen gelingt es ihr nicht.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Wer Sophie heißt, kann dagegen ja nur ein Lächeln bekommen. Schließlich kommt der Name aus dem Griechischen und bedeutet "Weisheit".Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Auch Marie klingt in den Ohren der Lehrer positiv - dafür gibt es ein lächelndes Gesicht. Kein Wunder, dass "Marie" seit Jahren zu den beliebtesten Mädchennamen gehört.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Gute Bildungschancen hat auch Hannah - zumindest was ihren Namen angeht. Er kommt aus dem Hebräischen und bedeutet "Anmut" und "Liebreiz". Das gefällt nicht nur dem Lehrer, sondern auch den Eltern: Im ersten Halbjahr 2009 war "Hannah" der beliebteste Vorname in Deutschland.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Maurice ergeht es da ganz ähnlich: Mit seinem Namen kann er laut den Oldenburger Forschern nicht punkten. Auch diesen Namen verordnen die Lehrer in sozial schwachen Familien. Da hilft der gewollt französische Klang auch nicht weiter - im Gegenteil.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Der Name Alexander weckt hingegen positive Assoziationen. Er geht auf den griechischen Namen Alexandros zurück und ist zusammengesetzt aus den Wörtern "schützen, verteidigen und "Mann".Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Ein herrschaftlicher Name ist auch Maximilian. Er sorgt auf der Schulbank für positive Vorurteile.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Der lateinische Name Lukas hat ebenfalls gute Chancen auf gute Noten: Mit diesem Namen assoziieren die befragten Lehrer positive Persönlichkeitsmerkmale.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Simon bekommt ein lächelndes Gesicht - allein wegen seines Namens. Der kommt beim Lehrer prima an. Und das, obwohl seine Bedeutung umstritten ist. Manche Namensforscher vermuten, der Name bedeute "von Gott erhört", andere verweisen auf die griechische Bedeutung des Namens: "stumpf" und "plattnasig". Die Lehrer scheint das nicht zu stören.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch

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Ganz schlechte Chancen haben Kinder, die den Namen Kevin tragen. Sie werden als besonders verhaltensauffällig und leistungsschwach wahrgenommen. Auch bei den Eltern hat der Name seine einstige Beliebtheit verloren: Auf der Liste der 20 beliebtesten Jungennamen taucht er gar nicht mehr auf.Foto: Istock / Montage: sde, C. Büch(sueddeutsche.de/dpa/segi/bre/cmat)

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