Schwerin (dpa/mv) - Ein Runder Tisch im Sozialministerium soll helfen, soziale Hilfsprojekte wie Tafeln, Sozialkaufhäuser oder Suppenküchen in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Zu den ersten Teilnehmern gehörten die Chefin der Regionaldirektion Nord der Bundesarbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann, Thomas Deiters vom Städte- und Gemeindetag MV, der Landesverband der Tafeln MV, Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und Sozialministerin Stefanie Drese (SPD).
Nach ihren Angaben gab es zum Jahresanfang Probleme bei einigen Tafeln und anderen Hilfsprojekten vor allem in Nordwestmecklenburg. Drese drängte darauf, Probleme bei den sozialen Hilfsprojekten im Land zu analysieren und gemeinsame mit Jobcentern, kommunalen Spitzenverbänden und Trägern vor Ort Lösungen zu suchen.
Zudem ging es um das Programm des Bundes zur Schaffung eines Sozialen Arbeitsmarktes für 150 000 Langzeitarbeitslose. Für diese sozialversicherungspflichtig bezuschussten Arbeitsverhältnisse seien neben Arbeitgebern der freien Wirtschaft gemeinnützige Einrichtungen und die kommunale Ebene die Adressaten. Drese sagte, sie fände es sehr gut, dass die Menschen damit die Chance auf eine längere sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erhalten sollen. Dafür werde der Bund in den nächsten vier Jahren vier Milliarden Euro bereitstellen. Sie wolle möglichst viel für Mecklenburg-Vorpommern herausholen und frühzeitig die Co-Finanzierung des Programms vorbereiten, machte Drese deutlich.