Potsdam:Sozialbeigeordnete: Familien mit geringem Einkommen zuwenden

Potsdams Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) sieht Mängel bei der Armutsbekämpfung in der Landeshauptstadt. So sei zu wenig gegen Kinderarmut getan worden....

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Potsdam (dpa/bb) - Potsdams Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) sieht Mängel bei der Armutsbekämpfung in der Landeshauptstadt. So sei zu wenig gegen Kinderarmut getan worden. „Wir müssen wissen: Wo wohnen sie und was brauchen sie, damit sie in der Stadt bleiben können“, sagte Meier den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (Samstag). Auch kritisierte sie, dass es keinen Armutsbericht der Stadt gebe.

Bei der Kinderarmut gehe es auch darum, Familien zu unterstützen, die zwar keine Sozialleistungen erhielten, jedoch mit einem geringen Einkommen zurecht kommen müssten.

Unter anderem will Meier Geringverdienern mit bezahlbaren Mieten unter die Arme greifen. Mieten seien bei der Armutsbekämpfung ein wichtiger Faktor, sagte sie. Da 40 Prozent des Wohnungsbestandes in Potsdam in kommunaler Hand oder Genossenschaften gehörten, sei die Stadt gut aufgestellt. Könnte dieser Anteil erhöht werden, hätte man „ein gutes Pfund“. Meier will mit sozialen Erhaltungssatzungen dafür sorgen, dass Mieter nicht aus Stadtteilen verdrängt werden. Das Rathaus prüfe derzeit, welche Bedingungen für solche Satzungen nötig seien. Dabei gehe es vor allem um Wohngebiete, in denen großer Gentrifizierungsdruck herrsche.

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