Neubrandenburg:Kreis: Von Schließung bedrohte AWO-Kitas werden erhalten

Neubrandenburg (dpa/mv) - Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird zwei Kindertagesstätten erhalten, die der in die Schlagzeilen geratene Müritz-Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aufgibt. "Wir haben einen neuen Betreiber für Alt Schwerin gefunden und es gibt neun Interessenten für Groß Gievitz", sagte Landrat Heiko Kärger (CDU) am Dienstag in Neubrandenburg. Die Kita Alt Schwerin werde ein Rostocker Träger übernehmen. In Groß Gievitz entscheide die Gemeinde in Kürze. "Wenn Kitas geschlossen werden, ziehen keine jungen Leute mehr dorthin", erklärte der Landrat.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird zwei Kindertagesstätten erhalten, die der in die Schlagzeilen geratene Müritz-Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aufgibt. „Wir haben einen neuen Betreiber für Alt Schwerin gefunden und es gibt neun Interessenten für Groß Gievitz“, sagte Landrat Heiko Kärger (CDU) am Dienstag in Neubrandenburg. Die Kita Alt Schwerin werde ein Rostocker Träger übernehmen. In Groß Gievitz entscheide die Gemeinde in Kürze. „Wenn Kitas geschlossen werden, ziehen keine jungen Leute mehr dorthin“, erklärte der Landrat.

Dies würde zu einer Ausdünnung in der Region führen. In einem dritten Fall übernehme das Trägerwerk Soziale Dienste Demmin zwei kleine Kitas in Ganschendorf und Beggerow, die die Demminer AWO aufgebe. Die AWO Müritz gGmbH hat rund 600 Beschäftigte und betreibt bisher 20 Kindertagesstätten sowie mehrere Seniorenheime. Sie war wegen Bereicherungsvorwürfen gegen die Ex-Führungsspitze in die Kritik geraten.

Eine AWO-Sprecherin begründete den Rückzug ab April 2018 mit wirtschaftlichen Gründen. Der Kreisgeschäftsführer war Mitte 2016 in Waren entlassen worden, weil er und der Kreisverbandvorsitzende, der auch Vize-Chef der Landes-AWO war, sich gegenseitig unverhältnismäßig hohe Summen zugeschanzt haben sollen. Das ergaben Untersuchungen des AWO-Landesverbandes. Ein Rechtsstreit läuft noch. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Untreueverdachts. Ein Untersuchungsausschuss des Landtags befasst sich ebenfalls damit.

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