Neubrandenburg:Friedhelm Ost: Polizisten stärken und Bildung ankurbeln

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Eine neue Bundesregierung muss deutlich mehr in Bildung investieren und sich stärker um Langzeitarbeitslose kümmern. Das hat der ehemalige Regierungssprecher und CDU-Politiker Friedhelm Ost beim diesjährigen Dreikönigstreffen in Neubrandenburg gefordert. Deutschland habe kaum Bodenschätze. "Der wichtigste Rohstoff, den wir haben, steckt zwischen den Ohren." Nur wer in Bildung investiert, könne Forschung und Entwicklung vorantreiben, die Wirtschaft stark halten und so die Zukunft sichern. Dass sogenannte Kooperationsverbot von Bund und Ländern sei nicht mehr zeitgemäß.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Eine neue Bundesregierung muss deutlich mehr in Bildung investieren und sich stärker um Langzeitarbeitslose kümmern. Das hat der ehemalige Regierungssprecher und CDU-Politiker Friedhelm Ost beim diesjährigen Dreikönigstreffen in Neubrandenburg gefordert. Deutschland habe kaum Bodenschätze. „Der wichtigste Rohstoff, den wir haben, steckt zwischen den Ohren.“ Nur wer in Bildung investiert, könne Forschung und Entwicklung vorantreiben, die Wirtschaft stark halten und so die Zukunft sichern. Dass sogenannte Kooperationsverbot von Bund und Ländern sei nicht mehr zeitgemäß.

Außerdem forderte Ost eine stärkere Anerkennung für Polizisten. „Es ist unerträglich, wenn Polizisten angegriffen werden, die für unsere Sicherheit sorgen“, erklärte der CDU-Politiker mit Blick auf Ausschreitungen gegen Polizisten und Feuerwehrleute in den letzten Monaten unter starkem Beifall.

Trotz der guten wirtschaftlichen Lage müsse sich die Bundesregierung auch viel mehr um die etwa eine Million Langzeitarbeitslose bundesweit kümmern, erklärte Ost. Dazu könne es auch wieder mehr soziale Arbeitsmarktmaßnahmen geben. „Es geht um menschliche Dinge.“ Das gelte für den Osten, wo diese Quote noch immer höher ist als im Westen, aber auch für die Problemregionen im Westen. Der 75-Jährige sprach vor rund 550 Gästen des traditionellen Benefizabends des Neubandenburger Dreikönigsvereins.

Der Verein gehört zu den wichtigsten Sozialinitiativen in Mecklenburg-Vorpommern. Wie der Vorsitzende des Vereins und Ex-Landtagspräsident Rainer Prachtl erklärte, kamen durch das traditionelle Benefiztreffen am 6. Januar diesmal 60 000 Euro an Spenden zusammen. Das sind 10 000 Euro mehr als im Vorjahr. „Wir freuen uns über so ein Engagement“, sagte Prachtl in Neubrandenburg.

Mit dem Geld werden die ambulante und stationäre Hospizarbeit und die Jugendarbeit des Vereins, der unter anderem Jugendreisen nach Israel finanziert, unterstützt. Zuvor hatten Prachtl und die Ehrengäste wie Ost unter anderem Sterbenskranke im Hospiz und das Lagezentrum der Polizei besucht.

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