Hannover:Deutlich mehr Alleinerziehende in Niedersachsen

Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der alleinerziehenden Eltern in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr spürbar gestiegen. Der Wert legte 2016 um 4,7 Prozent auf 261 000 zu, wie das Landesamt für Statistik berichtet. In den vergangenen fünf Jahren war der Wert insgesamt um mehr als neun Prozent gestiegen. "Die hohe Zahl an Alleinerziehenden hängt mit der nach wie vor hohen Scheidungs- und Trennungsrate zusammen", sagte ein Ministeriumssprecher. Mit 33 Alleinerziehenden pro 1000 Einwohner liegt Niedersachsen inzwischen etwa im Bundesdurchschnitt.

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Hannover (dpa/lni) - Die Zahl der alleinerziehenden Eltern in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr spürbar gestiegen. Der Wert legte 2016 um 4,7 Prozent auf 261 000 zu, wie das Landesamt für Statistik berichtet. In den vergangenen fünf Jahren war der Wert insgesamt um mehr als neun Prozent gestiegen. „Die hohe Zahl an Alleinerziehenden hängt mit der nach wie vor hohen Scheidungs- und Trennungsrate zusammen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Mit 33 Alleinerziehenden pro 1000 Einwohner liegt Niedersachsen inzwischen etwa im Bundesdurchschnitt.

Frauen sind unter den alleinerziehenden Eltern in Niedersachsen weiterhin in der Überzahl. Im Jahr 2016 standen rund 220 000 alleinerziehende Mütter rund 41 000 alleinerziehenden Vätern gegenüber. Wie aus dem aktuellen Niedersachsen-Monitor hervorgeht, lag der Frauenanteil bei 84,2 Prozent und damit ähnlich hoch wie fünf Jahre zuvor (85,6 Prozent).

Ursache für das Ungleichgewicht ist nach Einschätzung des niedersächsischen Sozialministeriums, dass Frauen „trotz aller Ansätze zu mehr Partnerschaftlichkeit weiterhin die Hauptlast der Erziehungsarbeit tragen“. Dies zeige sich auch bei der Verteilung der Erwerbsarbeit innerhalb von Partnerschaften oder bei der Inanspruchnahme der Elternzeit, sagte ein Sprecher von Sozialministerin Carola Reimann (SPD). Komme es zur Trennung oder Scheidung, bleibe die Sorge für das Kind zumeist bei der Mutter. Das Kind wachse bei ihr auf.

Und wenn ein Kind außerhalb einer bestehenden Partnerschaft geboren werde, sei die Bindung der Frau zu dem Kind in aller Regel enger, als die zum biologischen Vater, sagte der Ministeriumssprecher. „In den meisten Fällen dürfte das Kind bei der Mutter verbleiben.“

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