Hamburg:Vertrag zur Belegung der Frauenhäuser verlängert

Eine junge Frau steht in einem Zimmer eines Frauenhauses. (Foto: Peter Steffen/dpa/Illustration)

Hamburg und Schleswig-Holstein haben ihre Vereinbarung zur gegenseitigen Nutzung von Frauenhausplätzen um weitere zwei Jahre verlängert. Frauen und Kinder aus...

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Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Hamburg und Schleswig-Holstein haben ihre Vereinbarung zur gegenseitigen Nutzung von Frauenhausplätzen um weitere zwei Jahre verlängert. Frauen und Kinder aus Hamburg und Schleswig-Holstein können bereits seit 2014 in Frauenhäusern im jeweils anderen Bundesland untergebracht werden, wie die Sozialbehörde am Montag mitteilte. Dafür bezahle Hamburg an den nördlichen Nachbarn maximal 230 000 Euro pro Jahr, während sich Schleswig-Holstein mit jährlich 30 000 Euro an der Hamburger Koordinierungsstelle „24/7“ beteilige. In Hamburg gibt es derzeit sechs Frauenhäuser mit rund 240 Plätzen, in Schleswig-Holstein sind es 16 mit knapp 320 regulären Plätzen.

„Gewalt kennt keine Landesgrenzen, und Opfer bedürfen unkomplizierter und verlässlicher Hilfe“, erklärte Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Auch und gerade in diesen bewegten Zeiten stünden Schleswig-Holstein und Hamburg gemeinsam an der Seite der von Gewalt betroffenen Frauen und ihrer Kinder. Schleswig-Holsteins Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) sagte: „Die Verlängerung dieser Vereinbarung ist mir sehr wichtig, denn sie dient dazu, Frauen und Kindern, die von Gewalt bedroht sind, länderübergreifend Schutz zu bieten.“

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