Hamburg:Sozialbehörde lässt Obdachlose in Hamburg zählen

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Sozialbehörde plant nach Informationen des "Hamburger Abendblatts" (Samstag) eine neue Zählung der Obdachlosen in der Stadt. Die europaweit ausgeschriebene Studie soll demnach von einem externen Dienstleister im März 2018 erstellt werden. "Wie genau die Erhebung abläuft und was nachgefragt wird, erarbeiten wir zurzeit", sagte Behördensprecher Marcel Schweitzer der Zeitung.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Sozialbehörde plant nach Informationen des „Hamburger Abendblatts“ (Samstag) eine neue Zählung der Obdachlosen in der Stadt. Die europaweit ausgeschriebene Studie soll demnach von einem externen Dienstleister im März 2018 erstellt werden. „Wie genau die Erhebung abläuft und was nachgefragt wird, erarbeiten wir zurzeit“, sagte Behördensprecher Marcel Schweitzer der Zeitung.

Im Zusammenhang mit dem Winternotprogramm ist die Zahl der Bedürftigen seit Jahren umstritten. Zuletzt hatte die Sozialbehörde im Jahr 2009 die Obdachlosen zählen lassen. Dabei waren gut 1000 Menschen erfasst worden. Im vergangenen Jahr hatte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) die Zahl der Obdachlosen auf rund 2000 geschätzt.

In der Wintersaison 2016/17 waren nach Angaben der Behörde die 940 zusätzlichen Schlafplätze in Gemeinschaftsunterkünften und Wohncontainern ausreichend gewesen. Das Diakonische Werk kritisierte dagegen, die Stadt habe den Zugang zum Winternotprogramm für einen Teil der hilfebedürftigen Menschen erheblich erschwert, ihn für manche sogar ganz verbaut. Vor allem obdachlose EU-Bürger aus Südosteuropa seien von den Hilfen ausgeschlossen worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: