Hamburg:Hamburg bekommt weiteres Frauenhaus mit 30 Plätzen

Hamburg (dpa/lno) - Angesichts knapper Plätze soll in Hamburg ein sechstes Frauenhaus entstehen. Im Auftrag der Finanzbehörde suche der Landesbetrieb Immobilienmanagement nach einem passenden Objekt, teilte die Sozialbehörde am Donnerstag mit. Für den Betrieb des Frauenhauses mit mindestens 30 Plätzen werde rund eine halbe Million Euro veranschlagt, sagte ein Sprecher. "Herrichtungs- und Investitionskosten sind stark davon abhängig, ob wir ein bestehendes Objekt anmieten können oder neu bauen müssen."

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Hamburg (dpa/lno) - Angesichts knapper Plätze soll in Hamburg ein sechstes Frauenhaus entstehen. Im Auftrag der Finanzbehörde suche der Landesbetrieb Immobilienmanagement nach einem passenden Objekt, teilte die Sozialbehörde am Donnerstag mit. Für den Betrieb des Frauenhauses mit mindestens 30 Plätzen werde rund eine halbe Million Euro veranschlagt, sagte ein Sprecher. „Herrichtungs- und Investitionskosten sind stark davon abhängig, ob wir ein bestehendes Objekt anmieten können oder neu bauen müssen.“

Bislang gibt es in Hamburg fünf Häuser mit insgesamt 194 Plätzen, die Frauen und ihren Kindern Schutz vor häuslicher Gewalt bieten. Zusätzlich stehen in der „24/7“-Aufnahmestelle 15 Kurzzeitplätze zur Verfügung. 2017 hatten 532 Frauen und 516 Kinder in der Notaufnahme der Hamburger Frauenhäuser Zuflucht gefunden.

Über das neue Haus hinaus plane Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) weitere Verbesserungen im Opferschutz, sagte ihr Sprecher. So sollen die „24/7“-Kapazitäten erweitert und Frauen besser in eigene Wohnungen vermittelt werden.

Der Bund habe beim „Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen“ in dieser Woche in Berlin zusätzliche Mittel für Länder in Aussicht gestellt, die sich stärker im Opferschutz engagieren. „Das macht Hamburg. Deshalb werden wir beim Bund Mittel beantragen.“

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