Hamburg:Frauenhäuser zu 93% ausgelastet: CDU dringt auf Ausbau

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Frauenhäuser haben im vergangenen Jahr 286 Frauen Zuflucht geboten. Das waren 5 Prozent weniger als 2017, als die fünf Häuser 301 Bewohnerinnen zählten. Zusammen mit den Frauen lebten im vergangenen Jahr 282 Kinder in den Schutzeinrichtungen, nach 265 im Jahr 2017. Damit blieb die Gesamtzahl der Bewohner praktisch konstant (568 nach 566). Die Frauen blieben im Schnitt 172 Tage, wie der Senat auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion weiter mitteilte. Im Vorjahr war die durchschnittliche Verweildauer mit 169 Tagen etwas kürzer gewesen.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger Frauenhäuser haben im vergangenen Jahr 286 Frauen Zuflucht geboten. Das waren 5 Prozent weniger als 2017, als die fünf Häuser 301 Bewohnerinnen zählten. Zusammen mit den Frauen lebten im vergangenen Jahr 282 Kinder in den Schutzeinrichtungen, nach 265 im Jahr 2017. Damit blieb die Gesamtzahl der Bewohner praktisch konstant (568 nach 566). Die Frauen blieben im Schnitt 172 Tage, wie der Senat auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion weiter mitteilte. Im Vorjahr war die durchschnittliche Verweildauer mit 169 Tagen etwas kürzer gewesen.

Die Auslastung der Einrichtungen mit insgesamt 194 Plätzen stieg von 91,5 auf knapp 93 Prozent. Die Stadt plane, ein sechstes Frauenhaus mit 35 Plätzen zu errichten, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Martin Helfrich. Weitere 15 Betten sollen in der Einrichtung 24/7, einer Clearingstelle, neu geschaffen werden.

Dabei handelt es sich um eine erste Anlaufstelle für Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind, dort aber nur wenige Tage bleiben können. Die 24/7 verfügt über 15 Plätze, 7 weitere gibt es in einem sogenannten Back-up. Die Koordinierungsstelle war 2016 gemeinsam mit Schleswig-Holstein eingerichtet worden. In jenem Jahr hatten noch 904 Frauen und Kinder in den Hamburger Frauenhäusern Zuflucht gefunden. Die Sozialbehörde plant zurzeit mit einer Belegung von 570 Menschen.

Die Situation in den Hamburger Frauenhäusern sei nach wie vor höchst angespannt, erklärte die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Franziska Rath. Sie forderte den Senat auf, umgehend zu klären, wann und wo das neue Frauenhaus gebaut wird. „Der Beantwortung dieser Frage sollte der Senat Priorität einräumen!“, forderte Rath.

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