Erfurt:Thüringen will Hilfe für Behinderte im Job neu ordnen

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sollen die Aufgaben von Fachdiensten, die Schwerbehinderten beim Zugang in den Arbeitsmarkt helfen, neu ausgeschrieben werden. Nach Angaben des Thüringer Sozialministeriums wurden die Verträge mit den Trägern der Integrationsfachdienste zum Ende diesen Jahres gekündigt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.

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Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sollen die Aufgaben von Fachdiensten, die Schwerbehinderten beim Zugang in den Arbeitsmarkt helfen, neu ausgeschrieben werden. Nach Angaben des Thüringer Sozialministeriums wurden die Verträge mit den Trägern der Integrationsfachdienste zum Ende diesen Jahres gekündigt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.

Laut Sozialministerium gibt es derzeit fünf Integrationsfachdienste, die mit insgesamt 22 Mitarbeitern 246 Fälle bearbeiten. Integrationsfachdienste helfen unter anderem bei der Arbeitsplatzgestaltung oder begleiten etwa eine stufenweise Wiedereingliederung in den Job.

Grund für die Neuausschreibung ist Kritik des Landesrechnungshofes: Dieser hatte unter anderem moniert, dass bei den Integrationsfachdiensten immer mehr Stellen geschaffen wurden - bei rückläufigen Betreuungsfällen, wie es im Bericht des Landesrechnungshofs von 2018 hieß.

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag kritisierte die Vertragsauflösungen. „Hier werden anerkannte Träger trotz erfolgreicher Arbeit vor den Kopf gestoßen“, erklärte die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Meißner am Dienstag.

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