Berlin:Mietzuschüsse: Breitenbach sieht Verbesserungen

Berlin (dpa/bb) - Für Berliner mit wenig Geld gelten seit Jahresanfang neue Regeln bei Mietzuschüssen. Nach Ansicht von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) profitieren davon zum Beispiel Alleinerziehende. Im ersten Halbjahr hätten auch weniger Menschen umziehen müssen, nachdem das Amt ihnen die Zuschüsse für eine teurere Wohnung gedeckelt hat.

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Berlin (dpa/bb) - Für Berliner mit wenig Geld gelten seit Jahresanfang neue Regeln bei Mietzuschüssen. Nach Ansicht von Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) profitieren davon zum Beispiel Alleinerziehende. Im ersten Halbjahr hätten auch weniger Menschen umziehen müssen, nachdem das Amt ihnen die Zuschüsse für eine teurere Wohnung gedeckelt hat.

Laut Statistik gab es 129 solcher Umzüge, wie Breitenbach am Mittwoch sagte. Im Vorjahreszeitraum seien es 249 gewesen. Insgesamt bekommen rund 261 000 Haushalte, die von Hartz IV leben, Geld für ihre Unterkunft. Auch andere Gruppen bekommen Zuschüsse. Mietzuschüsse werden aber nur bis zu einer bestimmten Höhe gezahlt. Diese Grenzen wurden zuletzt erhöht.

Ein Beispiel: Für Alleinerziehende mit einem Kind wird eine größere Wohnung mit 65 Quadratmetern statt 60 Quadratmetern akzeptiert. Das Amt übernimmt bis zu 491 Euro statt 437 Euro. Kostet die Wohnung mehr, gibt es Härtefallregeln für Extra-Zuschläge. Greifen die nicht, müssen Menschen die Mietmehrkosten selbst zahlen oder umziehen.

Wie viele Menschen von ihrem Hartz IV-Satz selbst noch etwas auf die Miete draufzahlen, ist nicht bekannt. Es gebe Einzelfälle, wo Menschen auf diesem Wege aber in eine „unglaubliche Verschuldung“ geraten seien, sagte Breitenbach. Die Kritik, höhere Zuschüsse des Staates könnten wiederum die Mieten nach oben treiben, wies sie zurück. Die Mieten würden aus anderen Gründen rasant steigen.

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