Berlin:Bundespräsident Steinmeier besucht Berliner Obdachlose

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Berlin (dpa/bb) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat kurz vor Weihnachten Berliner Obdachlose besucht und ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement gedankt. In der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg packte er am Mittwoch zusammen mit seiner Frau Elke Büdenbender mit an, schmierte Brote und teilte Suppe aus. "In Berlin brennt uns das Thema auf den Fingern", sagte Steinmeier mit Blick auf die Obdachlosigkeit. Berlin sei eine Schnittstelle zwischen Ost und West und vielleicht auch deshalb mehr eine Schnittstelle zwischen Arm und Reich geworden.

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Berlin (dpa/bb) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat kurz vor Weihnachten Berliner Obdachlose besucht und ehrenamtlichen Helfern für ihr Engagement gedankt. In der Heilig-Kreuz-Kirche in Kreuzberg packte er am Mittwoch zusammen mit seiner Frau Elke Büdenbender mit an, schmierte Brote und teilte Suppe aus. „In Berlin brennt uns das Thema auf den Fingern“, sagte Steinmeier mit Blick auf die Obdachlosigkeit. Berlin sei eine Schnittstelle zwischen Ost und West und vielleicht auch deshalb mehr eine Schnittstelle zwischen Arm und Reich geworden.

Wenn man sich in den Obdachlosen-Einrichtungen der Stadt in den letzten Jahren umgeschaut habe, dann sehe man, dass eine hohe Zahl Betroffener aus Osteuropa gekommen sei. Diese seien auf der Suche nach Arbeit in Westeuropa auch in Deutschland nicht erfolgreich gewesen und hier geblieben. Dies zeige bei allen Erwartungen, die man an die Politik richten müsse, dass es ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen nicht gehe.

In der Kirche blickte Steinmeier auf die sozialen Unterschiede in der Stadt: „Wir erleben das in Berlin tagtäglich, dass Vermögende aus ganz Europa und darüber hinaus Wohnungen und Häuser kaufen zu Mondpreisen.“ Auf der anderen Seite, der Schattenseite, gebe es viele Menschen, die auf der Suche nach Arbeit in anderen Ländern keinen Erfolg gehabt hätten, deswegen in der Stadt strandeten und versuchten, irgendwie zu überleben.

In der Wärmestube der Kreuzberger Kirche betreut ein Team von Ehrenamtlichen unter Leitung von Pfarrer Peter Storck mittwochs bis zu 120 Gäste mit Suppe, Kaffee, Tee, Broten und Obstsalat. Außerdem macht ein Caritas-Arztmobil Station, wo Kranke anonym und kostenlos behandelt werden.

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