Berlin:Breitenbach will Datenbank für Wohnungslose bis Ende 2021

Elke Breitenbach (Die Linke) besichtigt eines der Mehrbettzimmer in der Notunterkunft der Gebewo gGmbH für Obdach- und Wohnungslose. (Foto: Gregor Fischer/dpa)

Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) will bis Ende 2021 einheitliche Standards für Unterkünfte von Wohnungslosen schaffen. Außerdem soll bis dahin...

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) will bis Ende 2021 einheitliche Standards für Unterkünfte von Wohnungslosen schaffen. Außerdem soll bis dahin eine berlinweite Datenbank die Suche erleichtern. „Wir wollen dem Wildwuchs ein Ende setzen“, sagte Breitenbach der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die unterschiedlichen Strukturen in den Bezirken. „Wir schauen mit den Bezirken, wo es welche Unterkünfte gibt, sehen uns diese Unterkünfte an und klären mit den Betreibern, ob sie mit uns einen Vertrag zu unseren Qualitätsstandards haben wollen“, sagte die Senatorin.

„Manchmal senden mir Wohnungslose Bilder von einer Unterkunft, in die sie gerade geschickt wurden und sagen: „Hier bleibe ich nicht“, berichtet Breitenbach. Mitunter würden Menschen auch in teuren Hostels untergebracht, ohne dass sie dort Unterstützung oder Beratung fänden.

Breitenbach hatte im Sommer 2018 ein neues Konzept für die Unterbringung Wohnungsloser angekündigt mit der Datenbank als Kernthema. Damals waren knapp 37 000 Menschen ohne festen Wohnsitz in Notunterkünften untergebracht, darunter etwa 6500 anerkannte Asylbewerber. Breitenbach verwies auf Prognosen, wonach in den kommenden Jahren in Berlin etwa 47 000 Menschen ohne feste Bleibe untergebracht werden müssen. Hauptproblem dabei ist der Mangel an geeigneten Unterkünften.

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