Bad Ems (dpa/lrs) - Die Ausgaben für Sozialhilfe sind in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gestiegen. Insgesamt wurden 2017 mehr als 1,2 Milliarden Euro netto gezahlt und damit 2,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt am Montag in Bad Ems mitteilte. Zu den Ausgaben zählen Leistungen wie Hilfe zur Pflege oder zur Gesundheit. Nicht mehr erfasst werden hingegen Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung.
Die Eingliederung behinderter Menschen machte im vergangenen Jahr die größte Summe aus: Hierfür wurden über 918 Millionen Euro und damit 5,8 Prozent mehr ausgegeben als noch ein Jahr zuvor. Die Nettoausgaben für die Hilfe zur Pflege sanken im Vorjahresvergleich um 12,5 Prozent. Sie machen mit knapp 174 Millionen Euro den zweitgrößten Posten aus. Deutlich geringer fiel die Summe für die Hilfe zum Lebensunterhalt mit rund 54 Millionen Euro aus - 3,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr.