Rücktritte:Wie wird man Verantwortung wieder los?

Lesezeit: 10 min

Trägt Sorge für seine Schützlinge: ein Schäfer mit seinen Schafen. (Foto: oh)

Wer in der Hierarchie weit oben steht, hält sich oft für unverzichtbar. Doch die Geschichte zeigt: Manchmal ist ein Rücktritt der beste Weg nach vorne.

Von SZ-Autoren

Wie wird man die Verantwortung los, wenn man der mächtigste Mann der Welt ist? Der Habsburger Karl V., von Gottes Gnaden König von Spanien seit 1516, römisch-deutscher Kaiser seit 1530, Herrscher über die Niederlande, Burgund, Sizilien, Regent über weite Teile Mittel- und Südamerikas und Gebiete an der afrikanischen Küste, ist mit Mitte fünfzig sichtlich angeschlagen. Er leidet unter der Spaltung der Kirche, den Querelen in seinem Reich und den desaströsen Kriegen, die er ständig führt. Dennoch ist die Abdankung 1556 ein ungeheuerlicher Vorgang.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEssay über Politiker
:Genies, überall Genies

Gut, Deutschland hat noch immer keine Regierung. Dafür scheint das Lindner-Syndrom, die höchste Form der Selbststilisierung, Politiker in Bayern, Berlin und Washington befallen zu haben. Was für eine Freude!

Von Kurt Kister

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: