Royales Verwirrspiel:Die falsche Kate Middleton

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Facebook hat den Account einer jungen Krankenpflegerin gesperrt, weil die unter dem Namen Kate Middleton firmierte. Schließlich gibt es nur eine künftige Kronprinzessin - oder etwa doch nicht?

Dass ein berühmter Name bisweilen eine Bürde sein kann, diese Erfahrung musste jetzt auch eine junge Engländerin machen: Die Krankenpflegerin namens Kate Middleton ist beim Online-Netzwerk Facebook rausgeflogen - weil das Unternehmen vermutete, sie wolle sich fälschlicherweise als künftige Kronprinzessin ausgeben. Dabei handelt es sich tatsächlich um eine Namensvetterin der Braut von Prinz William, berichten britische Zeitungen.

Der erste Eindruck täuscht: Die Briten Andy Walker und Kate Bevan verdienen ihr Geld als Willian-und-Kate-Double. (Foto: AFP)

"Ich wollte gerade eine Nachricht an alle meine Freunde schreiben. Als ich auf den Sendeknopf drückte, kam die Anweisung, ich solle mich neu einloggen. Als ich das tun wollte, erschien die Meldung, ich sei eine Fälschung und mein Konto sei gesperrt", berichtete die vermeintlich falsche Kate empört der BBC. Besonders ärgerlich: Anlass der fehlgeschlagenen Rundmail war der 30. Geburtstag von Kate II. Außerdem habe sie persönliche Bilder auf ihr Facebook-Konto geladen, die sie nirgends anders gespeichert habe, beklagte die Ausgesperrte.

"William wäre nicht mein Typ"

Das Unternehmen räumte den Fehler mit dem Konto der Krankenpflegerin ein. Das Online-Netzwerk beobachtet nach eigenen Angaben täglich Tausende Konten, um Missbrauch zu vermeiden.

Der einen Kate macht ihre Namensverwandschaft nur Ärger, eine andere Kate verdient sich dagegen mit ihrer äußerlichen Ähnlichkeit zur künftigen Mrs. Mountbatten-Windsor eine goldene Nase: Kate Bevan hat ihren Job als Apothekenhelferin mittlerweile aufgegeben, um Vollzeit als Kate-Middleton-Double zu arbeiten.

Während sich die echte Kate Middleton noch drei Monate gedulden muss, bis ihr royaler Verlobter sie in der Westminster Abbey vor den Traualtar führt, ist ihre ebenfalls 28-jährige Doppelgängerin schon verheiratet: "Mein Ehemann sieht eher wie Harry denn William aus", verriet Kate Bevon der dailymail.co.uk. "Ich finde, William ist nett anzuschauen, aber er wäre nicht mein Typ."

Konzentration auf die künftige Rolle

In einem liegen Original und Fälschung dann aber wieder auf derselben Wellenlänge: Auch die echte Kate hat ihren bisherigen Job aufgegeben. Sie hatte zuletzt im Unternehmen ihrer Eltern (einem Versandhandel für Kinder-Party-Zubehör) gearbeitet - will sich nun aber intensiv auf ihre künftige Rolle als (Kron-) Prinzessin vorbereiten.

Nach einem Bericht der britischen Zeitung Daily Mail hatte die Verlobte von Prinz William unter anderem als Website-Designerin und Fotografin für die Firma ihrer Eltern gearbeitet und sich auch um Marketing-Fragen gekümmert. Ihre Arbeit dort habe sie am Freitag beendet, hieß es. Nun werde sie die Hälfte der Zeit bei ihren Eltern in Bucklebury westlich von London verbringen und die andere Hälfte im Norden von Wales, wo William als Rettungshubschrauber-Pilot der Streitkräfte stationiert ist.

Middleton hatte zuvor als Einkäuferin für eine Boutiquenkette in London gearbeitet. Dass sie danach keinem eigenen Beruf nachging, sondern im Unternehmen der Eltern mitwirkte, hatte ihr in der Vergangenheit in der Boulevardpresse den Spitznamen "Lady of Leisure" (Lady Freizeit) eingebracht. Der Enkel der Queen und die bürgerliche Millionärstochter werden sich am 29. April in London das Ja-Wort geben.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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