Paralympics:Schlaglichter der Sotschi-Paralympics

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Sotschi (dpa) - Stars, Wetterkapriolen und Skurrilitäten - die 11. Winter-Paralympics in Sotschi und Krasnaja Poljana hatten einiges zu bieten. Eine Zusammenstellung aus neun Wettkampftagen.

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Sotschi (dpa) - Stars, Wetterkapriolen und Skurrilitäten - die 11. Winter-Paralympics in Sotschi und Krasnaja Poljana hatten einiges zu bieten. Eine Zusammenstellung aus neun Wettkampftagen.

ROMAN PETUSCHKOW: Der russische Loipen-König ist auch d e r Medaillenhamster dieser Spiele. Sechs Siege bei sieben Starts mit dem Ski-Schlitten im Biathlon und Langlauf sind in Sotschi unerreicht.

SIR PHILIP CRAVEN: Bei seinen letzten Winter-Paralympics hatte der IPC-Chef alles im Griff - außer den deutschen Verbandspräsidenten Beucher, der nicht mit Wladimir Putin zu Mittag essen wollte.

ZUSCHAUER: Es kamen sogar deutlich mehr Fans als noch vier Jahren in Vancouver. Die Tribünen waren oft proppenvoll. „Die russischen Massen verdienen auch einen großen Dank dafür“, bemerkte IPC-Chef Craven.

WETTER: Hätte in den zehn Tagen unterschiedlicher kaum ausfallen können. Erst Sonne und frühsommerliche Temperaturen, dann Regen, Nebel und Schnee. Wer den Wintermantel zu Hause ließ, wurde bestraft.

MATTHIAS LANZINGER: Sechs Jahre nach seiner Beinamputation gab der einstige alpine Weltcup-Fahrer sein Paralympics-Debüt. Ein durchaus beeindruckendes: Österreichs „Quereinsteiger“ holte zweimal Silber.

SNOWBOARD: Die Boardercrosser feierten Paralympics-Premiere. Noch ohne faires Klassifizierungssystem, das Sportlern mit schwererer Behinderungen auch Chancen eingeräumt hätte. Die Show aber war gut.

DOPING: Einen Fall gab es - und zwar schon vor Beginn der Spiele. Beim italienischen Sledgehockey-Spieler Igor Stella wurde ein verbotener Salbenwirkstoff entdeckt. Konsequenz: 18 Monate Sperre.

SEILBAHN: Was für eine Gondelei! Nur mit der Seilbahn ging es kilometerweit zum Langlauf-Stadion. Mit verblüffender Zuverlässigkeit drehten die Gondeln fast rund um die Uhr ihre Runden.

BRIAN MCKEEVER: Kanadas paralympischer Langlauf-Star bewies auch in Sotschi seine Ausnahmestellung. Bei den Siegen über 10 und 20 Kilometer (ver)brauchte der Sehbehinderte gleich zwei Begleitläufer.

BAUMÄNGEL: Der Pfusch am Bau war augenfällig. Allerorten sind Treppen ramponiert, Gehwegplatten ausgelöst und Gebäude reparaturbedürftig. Selbst die neuen Straßen sind zum Teil schon wieder aufgerissen.

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