Um das Reich von Robert Brodnjak zu überblicken, reicht es, den sehr kleinen Hügel neben seinem Gemüsefeld hinaufzulaufen. Genau genommen müsste man nicht einmal das, aber von hier oben ist der Gesamteindruck am besten. Also geht Brodnjak voran, ein ruhiger, 1,90 Meter großer Mann, an dem die Umsicht auffällt, mit der er seine langen Beine vorschiebt und seine großen Trekkingsschuhe in die schmale Ackerfurche setzt. Als er oben ist, dreht er sich um und deutet nach unten: "Das ist es." Ein Rechteck Erde, eingebettet in eine von vielen Furchen einer Landschaft, die sich wellt wie Cremeschnittenbelag. Unterteilt in gleichmäßige Parzellen, meist nur 25 mal 20 Meter groß, auf denen Radicchio, Sommer-Porree, Zwiebeln oder Brokkoli wachsen, am Rand zwei kleine Foliengewächshäuser für Tomaten, Auberginen oder Ingwer.
Landwirtschaft:Tausche Bürostuhl gegen Mini-Acker
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Mit Mitte 40 pachten Claudia Detz und Robert Brojdnak einen Hektar Land, um Gemüse anzubauen. Nun reißen Spitzenköche sich um ihre Ernte. Eine kleine Geschichte über großen Erfolg.
Von Marten Rolff
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