Düsseldorf:Eingereiste EU-Bürger oft obdachlos: Soziale Hilfe gefordert

Düsseldorf (dpa/lnw) - Integrationshelfer in Nordrhein-Westfalen fordern mehr soziale Unterstützung für nach Deutschland eingereiste EU-Bürger, die in von Not geprägten Verhältnissen leben. Einwanderer aus anderen europäischen Staaten seien von humanitären und medizinischen Hilfeleistungen abgeschnitten und würden als Obdachlose oft sogar von städtischen Notunterkünften abgewiesen, teilte der NRW-Integrationsrat am Freitag mit.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Integrationshelfer in Nordrhein-Westfalen fordern mehr soziale Unterstützung für nach Deutschland eingereiste EU-Bürger, die in von Not geprägten Verhältnissen leben. Einwanderer aus anderen europäischen Staaten seien von humanitären und medizinischen Hilfeleistungen abgeschnitten und würden als Obdachlose oft sogar von städtischen Notunterkünften abgewiesen, teilte der NRW-Integrationsrat am Freitag mit.

Demnach bekommen Menschen aus EU-Staaten zwar im Zuge der EU-Freizügigkeit ein halbes Jahr Aufenthaltsrecht. Viele hätten aber lediglich Zugang zu sozial nicht abgesicherten Jobs und müssten auf der Straße leben, erklärte der Landesintegrationsrat. Schätzungen zufolge mache der Anteil der eingereisten EU-Bürger die Hälfte der wohnungslosen Menschen auf der Straße aus. Im Unterschied zu Deutschen und Geflüchteten hätten sie keinen Zugang zu sozialen Hilfs- und Sicherungssystemen.

Der Landesintegrationsrat forderte die Kommunen auf, die Hilfen für diese Gruppe auszuweiten. Grundsatz des überparteilichen Verbandes ist, für die kulturelle, soziale, rechtliche und politische Gleichstellung von Migranten einzutreten, die in NRW leben.

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