Berlin:Bisher 29 Wohnungen für Obdachlosen-Projekt gefunden

Berlin (dpa/bb) - Eigene vier Wände für Obdachlose: Rund ein halbes Jahr nach dem Start des Berliner Hilfsprojekts Housing First (Zuerst ein Zuhause) haben die zwei Träger bisher 29 Wohnungen angeworben. "16 davon sind bereits an Frauen und Männer vermietet, die zuvor auf der Straße gelebt haben", teilte die Sozialverwaltung am Mittwoch mit. Der Rest sei zugesagt oder werde derzeit vermittelt.

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Berlin (dpa/bb) - Eigene vier Wände für Obdachlose: Rund ein halbes Jahr nach dem Start des Berliner Hilfsprojekts Housing First (Zuerst ein Zuhause) haben die zwei Träger bisher 29 Wohnungen angeworben. „16 davon sind bereits an Frauen und Männer vermietet, die zuvor auf der Straße gelebt haben“, teilte die Sozialverwaltung am Mittwoch mit. Der Rest sei zugesagt oder werde derzeit vermittelt.

„Das ist besonders vor der Situation des angespannten Wohnungsmarktes in der Stadt ein hoffnungsvoller Anfang“, erklärte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke). Das zeige, dass es Vermieter gebe, die bereit seien, soziale Verantwortung zu übernehmen. „Von diesen brauchen wir noch mehr“, appellierte sie.

Das im Oktober gestartete Modellprojekt strebt an, in drei Jahren bis zu 80 Wohnungen für Obdachlose zu finden. Die Menschen bekommen ohne Vorbedingungen einen unbefristeten Mietvertrag und sozialpädagogische Unterstützung. Für das Projekt stellt die Sozialverwaltung in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt mehr als 700 000 Euro zur Verfügung.

Die Idee, Obdachlosigkeit auf diese Weise langfristig zu bekämpfen, kommt aus den USA und zeigt auch in einigen europäischen Ländern Erfolge. In Berlin leben nach Schätzungen 6000 bis 10 000 Menschen auf der Straße.

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