Kindergrundsicherung:"Wir waren arm, und meinen Eltern war es egal"

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Celsy Dehnert schreibt auf www.einefixeidee.de, spricht im Podcast "Kalter Kaffee", coacht Soloselbständige und gibt Workshops zu sozialer Gerechtigkeit. (Foto: TASSJA ROTHER; SZ/TASSJA ROTHER)

Was macht ein politischer Streit wie der um die Kindergrundsicherung mit denen, die es betrifft? Unsere Autorin war erst ein armes Kind, dann eine arme Mutter. Hier schreibt sie, was sie von der Gesellschaft gebraucht hätte.

Gastbeitrag von Celsy Dehnert

Wir waren arm, und meinen Eltern war es egal. Sie investierten ihr Geld lieber in Kippen und einen Billardtisch statt in die Klassenfahrt, die ich in der siebten Klasse gern gemacht hätte. Damit entsprechen sie genau dem Klischee von Armut, das sich durch das Privatfernsehen der Neunzigerjahre in die Köpfe gebrannt hat. Aber sie sind damit auch die Ausnahme, wie Studien unter anderem der Bertelsmann-Stiftung zeigen. Die meisten armen Eltern geben das wenige, was da ist, zuallererst und vor allem für ihre Kinder aus.

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