Jean-Jacques Sempé:Das Gute im Menschen

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Obwohl sie nur aus wenigen Linien bestehen, ist Sempé Figuren anzusehen, was sie in ihrem Innersten bewegt. (Foto: © 2018 Diogenes Verlag AG, Zürich)

Ein Gespräch mit dem großen Zeichner Jean-Jacques Sempé, der den berühmten kleinen Nick erfand und auf heitere Weise melancholisch sein kann.

Von Johanna Adorján

Sempé wohnt hoch oben im siebten Stock eines Gebäudes am Boulevard Montparnasse in Paris, das gerade für Bauarbeiten eingezäunt ist, weshalb sich seine bürgerliche Pracht nur erahnen lässt. Ein kleiner Aufzug ruckelt einen langsam hinauf. Eine freundliche Dame öffnet die Tür und bittet hinein. Ins Wohnzimmer, wo das Interview stattfinden wird, geht es durchs Arbeitszimmer, einen hellen hohen Atelierraum, in dem ein Tisch mit leicht schräg gestellter Platte vor einem riesigen Fenster steht. Block, Stifte, Aquarellfarben, alles liegt ordentlich bereit. Schwer vorstellbar nur, wie man sich bei diesem Ausblick konzentrieren kann. Ein Meer aus grauen Dächern, aus dem hier und da Kirchtürme und Kuppeln ragen, breitet sich vor einem aus. Wer hier arbeitet, dem liegt Paris zu Füßen.

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