Familie und Erziehung:Wie schlimm sind Bildschirme für mein Kleinkind?

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(Foto: imago classic/IMAGO/panthermedia)

Eine Mediziner-Leitlinie warnt davor, Kinder unter drei Jahren jeglichen Bildschirmmedien auszusetzen. Dabei ist die Studienlage alles andere als klar. Wäre es nicht besser, Eltern zu unterstützen, statt ihnen ein schlechtes Gewissen zu machen?

Von Max Muth

"Du bekommst ja viereckige Augen", war ein Standardspruch, den sich viele der heutigen Eltern in den 80ern von ihren Mamas anhören durften. Dass Fernsehen irgendwie dumm macht, galt als ausgemacht, nur deshalb konnte ein Popsong namens "Meine Bildung hab ich aus dem Fernsehen" später als rebellisch durchgehen. Eltern in den 80ern hatten gegenüber denen von heute dabei noch einen entscheidenden Vorteil. Bewegtbild gab es nur auf dem Fernseher im Wohnzimmer. Heute gibt es: Handys, Tablets, Laptops, Smartwatches, Infoscreens. Für Mütter und Väter, die verhindern wollen, dass ihre Sprösslinge von bewegten Bildern belästigt werden, hat eine starke Ausweitung der Kampfzone stattgefunden. Und wenn man ehrlich ist, dann ist diese Abwehrschlacht kaum zu gewinnen.

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