Mainz:Kampf gegen Armut: Ministerium zieht Bilanz

Seit 2017 lief in Rheinland-Pfalz ein Beteiligungsprozess, der zentrale Akteure im Kampf gegen Armut zusammenbringen sollte. Die Ergebnisse werden unter anderem...

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Mainz (dpa/lrs) - Seit 2017 lief in Rheinland-Pfalz ein Beteiligungsprozess, der zentrale Akteure im Kampf gegen Armut zusammenbringen sollte. Die Ergebnisse werden unter anderem Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) sowie Detlef Baum, Wissenschaftler und Mitglied der Landesarmutskonferenz, am heutigen Montag in Mainz vorstellen.

Ziel des Ganzen war die Vernetzung von Betroffenen und sozialen Akteuren sowie die Entwicklung konkreter Lösungen zur Prävention und Bewältigung von Armut. Das Projekt bestand unter anderem aus Praxisgesprächen, sechs Beteiligungsforen, Workshops und einer Abschlusskonferenz. Insgesamt beteiligten sich laut Sozialministerium rund 1000 Menschen, rund 150 Lösungsvorschläge entstanden.

Erst vor kurzem hatte ein Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes festgestellt, dass die Armut in Rheinland-Pfalz zwar zurückgegangen, gemessen an der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland aber noch immer deutlich zu hoch sei. Die Armutsquote in Rheinland-Pfalz wurde mit 15,4 Prozent angegeben. Armut wird in Deutschland über das Haushaltseinkommen und die Möglichkeiten an gesellschaftlicher Teilhabe definiert. Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet. Für die Armutsquote wurden dem Bericht des Paritätischen zufolge alle Personen gezählt, die in Haushalten leben, deren Einkommen diese Grenze unterschreitet.

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