Kiel:Bürgerbeauftragte mahnt bessere Beratung durch Verwaltung an

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Bürgerbeauftragte Samiah El Samadoni hat die Verwaltung zu mehr Bürgerfreundlichkeit ermahnt. Auskünfte und Bescheide der Behörden seien von Betroffenen häufig nicht zu verstehen, sagte El Samadoni am Mittwoch. Es werde zum Teil eine viel zu komplizierte Amtssprache verwendet oder Entscheidungsgründe würden gar nicht erst erklärt. "Mir begegnen aber auch zunehmend Menschen, die von Behörden überhaupt nicht über ihre Ansprüche informiert und unterstützt werden."

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Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Bürgerbeauftragte Samiah El Samadoni hat die Verwaltung zu mehr Bürgerfreundlichkeit ermahnt. Auskünfte und Bescheide der Behörden seien von Betroffenen häufig nicht zu verstehen, sagte El Samadoni am Mittwoch. Es werde zum Teil eine viel zu komplizierte Amtssprache verwendet oder Entscheidungsgründe würden gar nicht erst erklärt. „Mir begegnen aber auch zunehmend Menschen, die von Behörden überhaupt nicht über ihre Ansprüche informiert und unterstützt werden.“

Immer mehr Bürger fühlten sich vom Staat im Stich gelassen, sagte die Bürgerbeauftragte. Die Verwaltung müsse ihre gesetzlichen Informations- und Beratungspflichten bürgerfreundlich umsetzen. „Nach meinen Erfahrungen erhalten Betroffene aber oft nicht einmal auf Nachfragen richtige und verständliche Antworten.“ Die Verwaltung müsse verstehen, dass sie im Dienst der Menschen stehe und nicht gegen sie arbeite.

Mit einem Antrag für den Landtag hat zudem die SPD die Landesregierung aufgefordert, sich für eine verständlichere Sprache amtlicher Bescheide von Landesbehörden einzusetzen. „Amtliche Vordrucke sollen bezüglich einer bürgerfreundlichen Sprache überarbeitet werden“, heißt es darin. SPD-Fraktionsvize Birte Pauls sagte, es könne weitreichende Konsequenzen haben, wenn behördliche Entscheidungen nicht nachvollziehbar und schwer verständlich formuliert seien.

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