Karlsruhe:Pilotprojekt: Karlsruher Hospizwohnung schließt

Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Karlsruher Hospizwohnung, ein nach Angaben des Diakonischen Werkes bundesweit einmaliges Projekt, stellt ihren Betrieb nach nur 16 Monaten wieder ein. Sie war erst im August vergangenen Jahres eröffnet worden und bot sechs Plätze für todkranke Menschen. Der Bedarf sei niedriger gewesen als gedacht, teilte die Diakonie am Mittwoch mit. Sie war neben der Caritas Träger der Hospizwohnung, die zum 30. November schließt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Karlsruher Hospizwohnung, ein nach Angaben des Diakonischen Werkes bundesweit einmaliges Projekt, stellt ihren Betrieb nach nur 16 Monaten wieder ein. Sie war erst im August vergangenen Jahres eröffnet worden und bot sechs Plätze für todkranke Menschen. Der Bedarf sei niedriger gewesen als gedacht, teilte die Diakonie am Mittwoch mit. Sie war neben der Caritas Träger der Hospizwohnung, die zum 30. November schließt.

Knackpunkt für das Scheitern könnte nach Angaben von Projektleiterin Christine Ettwein-Friehs zudem gewesen sein, dass die Betroffenen für den Platz nebst Rund-um-die-Uhr-Versorgung rund 2000 Euro monatlich zuzahlen mussten. Dafür Sorge zu tragen und dies zu regeln, sei den Sterbenden oft nicht möglich gewesen. Im Gegensatz zur stationären Unterbringung in einem Hospiz übernehmen die Pflegeklassen die Kosten für einen solchen Platz nicht.

Die Hospizwohnung war unter anderem von der Stadt Karlsruhe gefördert worden. Seit Eröffnung wurden dort zehn Menschen betreut.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: