Jena:Verwaltungen fehlt Gespür für Gleichstellungsthemen

Erfurt (dpa/th) - Nach Einschätzung der Jenaer Sozialpsychologin Janine Dieckmann fehlt Behörden in Thüringen oft noch das Gespür für Anliegen von Menschen verschiedener sexueller Orientierung und Geschlechtsidentitäten. Es gebe in vielen Verwaltungen keine Anleitung, wie Mitarbeiter mit Schwulen, Lesben oder Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, umgehen sollen. Zudem sei das Verständnis von Gleichstellung oft veraltet. "Der Arbeitsauftrag der Gleichstellungsbeauftragten ist bisher sehr auf die traditionelle Gleichstellung von Mann und Frau ausgelegt", sagte die stellvertretende Direktorin des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena.

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Erfurt (dpa/th) - Nach Einschätzung der Jenaer Sozialpsychologin Janine Dieckmann fehlt Behörden in Thüringen oft noch das Gespür für Anliegen von Menschen verschiedener sexueller Orientierung und Geschlechtsidentitäten. Es gebe in vielen Verwaltungen keine Anleitung, wie Mitarbeiter mit Schwulen, Lesben oder Menschen, die sich nicht als Mann oder Frau identifizieren, umgehen sollen. Zudem sei das Verständnis von Gleichstellung oft veraltet. „Der Arbeitsauftrag der Gleichstellungsbeauftragten ist bisher sehr auf die traditionelle Gleichstellung von Mann und Frau ausgelegt“, sagte die stellvertretende Direktorin des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena.

Dieckmanns Einschätzung decke sich mit den Erfahrungen des Vereins QueerWeg, sagte Matthias Gothe, Leiter des Vereinsbüros in Weimar. „Wir merken, dass bei dem Thema LSBTTIQ* noch große Handlungsunsicherheiten bestehen - vor allem im ländlichen Raum“, sagte Gothe.

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