Holbein hatte vor 100 Jahren eine Stiftung begründet, aus deren Vermögen ein Lehrstuhl an der Universität Jena geschaffen werden sollte, um die Bi- und Homosexualität weiter zu erforschen. Doch die Uni Jena verweigerte nach Holbeins Tod im Jahr 1929 die Einrichtung des Lehrstuhls und schlug die Erbschaft aus, wie es in dem Aufruf hieß.
Die Initiative unter Schirmherrschaft der früheren Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) fordert die Wiederherstellung des von den Nationalsozialisten zerstörten Grabsteins von Holbein in Weimar und die Neugründung einer Holbein-Stiftung. Außerdem soll nach dem Willen der mehr als 50 Unterzeichner des Aufrufs an der Jenaer Universität ein Forschungszentrum zur Homosexualität etabliert werden.