Halle (Saale):Kinderschutzhaus „Mattisburg“ im Rohbau fertig

Halle (dpa/sa) - Ein Schutzhaus für schwerst traumatisierte Kinder nimmt in Halle immer mehr Konturen an: Die "Mattisburg" soll am 6. Dezember fertig sein, wie die Vorstandsvorsitzende der Stiftung "Ein Platz für Kinder", Johanna Ruoff, am Dienstag sagte. Acht Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren sollen in der pädagogisch-diagnostischen Einrichtung wohnen und betreut werden, für einen Zeitraum zwischen 12 und 24 Monaten. 14 Mitarbeiter sollen ihnen zur Seite stehen. Ziel sei es, den Kindern vor einer Therapie Hilfe anzubieten und Vertrauen aufzubauen. Sie hätten schwere Gewalt, sexuellen Missbrauch oder massive Vernachlässigung erlebt.

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Halle (dpa/sa) - Ein Schutzhaus für schwerst traumatisierte Kinder nimmt in Halle immer mehr Konturen an: Die „Mattisburg“ soll am 6. Dezember fertig sein, wie die Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Ein Platz für Kinder“, Johanna Ruoff, am Dienstag sagte. Acht Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren sollen in der pädagogisch-diagnostischen Einrichtung wohnen und betreut werden, für einen Zeitraum zwischen 12 und 24 Monaten. 14 Mitarbeiter sollen ihnen zur Seite stehen. Ziel sei es, den Kindern vor einer Therapie Hilfe anzubieten und Vertrauen aufzubauen. Sie hätten schwere Gewalt, sexuellen Missbrauch oder massive Vernachlässigung erlebt.

„Geborgenheit und Freude sollen hier zu Hause sein, kein Kind mehr verzweifelt und allein“, sagte eine Sprecherin der Caritas als Träger des Kinderschutzhauses. Die Jungen und Mädchen werden den Angaben nach über das Jugendamt dorthin vermittelt. Es gehe darum, in Zusammenarbeit mit Therapeuten herauszufinden, warum die Kinder schwerst traumatisiert sind, erklärte Ruoff das Anliegen der Einrichtung, die nun im Rohbau fertig ist. Baustart war im Dezember 2018. Laut Stiftung gibt es bisher zwei „Mattisburgen“ in Deutschland.

Die Einrichtungen werden mit Spenden finanziert, so auch mit Hilfe der D. und H. Urban-Stiftung. Nach dem Aufenthalt in der „Mattisburg“ werde gemeinsam mit dem Jugendamt entschieden, wo das Kind optimal untergebracht werden kann. Der Name „Mattisburg“ sei angelehnt an die Geschichte von „Ronja Räubertochter“ der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907-2002).

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