Frankfurt (Oder):Woidke zur Einheit: noch strukturelle Defizite im Osten

Potsdam (dpa/bb) - 27 Jahre nach der Wiedervereinigung sieht Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) immer noch "große strukturelle Defizite bei der Wirtschaftskraft im Osten". Auch seien Ostdeutsche in deutschen Führungsebenen unterrepräsentiert und es gebe in vielen Bereichen immer noch eine Ungleichbehandlung bei Löhnen und Gehältern, kritisierte der Regierungschef am Sonntag. Zu den Unterschieden zwischen Ost und West sagte er: "Es hat keinen Sinn, das unter den Teppich zu kehren." Es gebe noch erheblichen Handlungsbedarf, um die Deutsche Einheit zu vollenden.

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Potsdam (dpa/bb) - 27 Jahre nach der Wiedervereinigung sieht Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) immer noch „große strukturelle Defizite bei der Wirtschaftskraft im Osten“. Auch seien Ostdeutsche in deutschen Führungsebenen unterrepräsentiert und es gebe in vielen Bereichen immer noch eine Ungleichbehandlung bei Löhnen und Gehältern, kritisierte der Regierungschef am Sonntag. Zu den Unterschieden zwischen Ost und West sagte er: Es hat keinen Sinn, das unter den Teppich zu kehren. Es gebe noch erheblichen Handlungsbedarf, um die Deutsche Einheit zu vollenden.

Zugleich betonte Woidke aber auch, dass seit der Wiedervereinigung viel erreicht worden sei. Brandenburg mit einer „rasant gesunkenen Arbeitslosigkeit und seiner guten wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung ist dafür bestes Beispiel.“

Rückblickend auf die Bundestagswahl in Ostdeutschland sagte Woidke, dass es erkennbar viele Protest-Wähler gegeben habe. „Wir müssen alles tun, um wieder an sie heranzukommen und aus der „Alles-Mist-Ecke“ zu holen.

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