Frankfurt am Main:Verurteilter Immobilieninvestor Goldman sieht sich verfolgt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der wegen Korruption rechtskräftig verurteilte Frankfurter Immobilieninvestor Ardi Goldman sieht sich von der Justiz verfolgt. "Ich habe als einziger Angeklagter nicht gestanden und muss deshalb ins Gefängnis. Bei mir ging es nicht um Strafe, sondern um Existenzzerstörung", sagte Goldman der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag).

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der wegen Korruption rechtskräftig verurteilte Frankfurter Immobilieninvestor Ardi Goldman sieht sich von der Justiz verfolgt. „Ich habe als einziger Angeklagter nicht gestanden und muss deshalb ins Gefängnis. Bei mir ging es nicht um Strafe, sondern um Existenzzerstörung“, sagte Goldman der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag).

Goldman, der zu zwei Jahren und acht Monaten verurteilt wurde, muss wegen Schmiergeldzahlungen beim Ausbau des Frankfurter Flughafens hinter Gitter. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte jüngst die Revision des Projektentwicklers verworfen. Goldman, der durch zahlreiche Investments in Szene-Hotels und Clubs über Frankfurt hinaus bekannt wurde, gilt als „Paradiesvogel“ der Branche.

Goldman sieht in der „Hexenjagd“ auf ihn auch eine Verbindung zu seiner jüdischen Herkunft. Die ihm vom Gericht attestierte „rechtsfeindliche Gesinnung“ erinnere „an andere Zeiten“. Die Kommentare über ihn im Internet seien entsprechend.

Dem Urteil zufolge muss Goldman auch rund 14,4 Millionen Euro zu Unrecht erzielten Gewinn zurückzahlen.

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