Frankfurt am Main:Deutsche wollen Beamtentum nur für Polizei und Justiz

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Beamtenstatus ist nach Meinung der Deutschen in vielen Bereichen überholt, wie eine Umfrage zeigt. Bei Lehrern hält nicht einmal jeder zweite Befragte (48 Prozent) diesen Status für notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap, die der Hessische Rundfunk (hr) für den "Beamtenreport" in Auftrag gegeben hat. Bei Verwaltungsbeamten ist es sogar nur jeder Dritte (33 Prozent).

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Beamtenstatus ist nach Meinung der Deutschen in vielen Bereichen überholt, wie eine Umfrage zeigt. Bei Lehrern hält nicht einmal jeder zweite Befragte (48 Prozent) diesen Status für notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap, die der Hessische Rundfunk (hr) für den „Beamtenreport“ in Auftrag gegeben hat. Bei Verwaltungsbeamten ist es sogar nur jeder Dritte (33 Prozent).

Ganz anders sieht die Akzeptanz bei Polizei- und Justizbeamten aus. Auf die Frage „Wo halten Sie den Beamtenstatus für notwendig?“ nennt mit 82 Prozent die große Mehrheit der Bundesbürger die Polizei, an zweiter Stelle mit 76 Prozent die Mitarbeiter der Justiz. 86 Prozent der Bundesbürger wären dafür, dass Beamte Beiträge in die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung zahlen.

Die große Mehrheit der Bundesbürger ist davon überzeugt, dass Beamte Privilegien haben. Die Altersversorgung nennen mit 83 Prozent die meisten der Befragten. Bei der Gesundheitsversorgung halten 72 Prozent Beamte für privilegiert, und auch beim Gehalt sehen fast zwei Drittel der Befragten Beamte im Vorteil (64 Prozent).

Befragt wurden laut hr 1084 repräsentativ ausgewählte Personen in Telefoninterviews im November 2018.

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