Berlin:Rundes Jubiläum: Operngala für die Aids-Stiftung

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Berlin (dpa) - Arien für einen guten Zweck: Am heutigen Samstag öffnet die Deutsche Oper Berlin ihre Türen für die traditionelle Gala zugunsten der Deutschen Aids-Stiftung. Moderieren wird die Benefiz-Veranstaltung zum 25. Jubiläum Sänger und Musiker Max Raabe, teilten die Veranstalter mit. Wie gewohnt treten Opernstars und junge Talente bei der Gala auf, die in den Anfangsjahren auch durch Loriots humorvolle Moderation zu einem gesellschaftlichen Ereignis in der Hauptstadt wurde.

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Berlin (dpa) - Arien für einen guten Zweck: Am heutigen Samstag öffnet die Deutsche Oper Berlin ihre Türen für die traditionelle Gala zugunsten der Deutschen Aids-Stiftung. Moderieren wird die Benefiz-Veranstaltung zum 25. Jubiläum Sänger und Musiker Max Raabe, teilten die Veranstalter mit. Wie gewohnt treten Opernstars und junge Talente bei der Gala auf, die in den Anfangsjahren auch durch Loriots humorvolle Moderation zu einem gesellschaftlichen Ereignis in der Hauptstadt wurde.

Erwartet werden mehr als 2000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien, darunter der Musiker Bob Geldorf und die First Lady Namibias, Monica Geingos. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) soll den Abend eröffnen. Zum Jubiläum geht der Blick zurück ins Jahr 1994, als HIV ein Tabu-Thema war - und es fast undenkbar schien, die Krankheit mit einem Gala-Gedanken zu verbinden. In 25 Jahren spielte das Fest nach Angaben der Initiatoren mehr als sechs Millionen Euro für regionale Hilfsprojekte der Aids-Stiftung ein.

Nach den jüngsten Schätzungen für Ende 2016 leben in Deutschland rund 88 400 Menschen mit einer HIV-Infektion. Rund 12 700 von ihnen haben keinen Test gemacht und wissen nach Hochrechnungen des Robert-Koch-Instituts nichts von ihrer Krankheit. Trotz vieler Aufklärungskampagnen wurden 2016 erneut rund 3100 HIV-Neuinfektionen registriert. Diese Zahl ist seit 2015 konstant.

Anders als vor 25 Jahren lässt sich HIV heute bei rechtzeitiger Diagnose wie eine chronische Krankheit mit Medikamenten behandeln. Doch auch 2016 gingen rund 1100 Patienten zu spät zum Arzt und erhielten die Diagnose erst, nachdem sie schon schwer erkrankt waren. Seit Beginn der Epidemie in den 1980er Jahren sind in Deutschland fast 30 000 Menschen an den Folgen von HIV/Aids gestorben.

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