Berlin:Grütters: Ja zur „Ehe für alle“ aus Nächstenliebe

Berlin (dpa/bb) - Berlins CDU-Chefin Monika Grütters hat ihr Ja zur "Ehe für alle" im Bundestag mit christlicher Nächstenliebe begründet. "Aus meiner Sicht bleiben die Ehe zwischen Mann und Frau und eine Familie mit leiblichen Kindern immer noch etwas Anderes als eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft", erklärte die Kulturstaatsministerin am Freitag. Sie habe sich trotzdem für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare entschieden, weil Christen aufgefordert seien, das Verbindende über das Trennende zu stellen und "nicht nur das Eigene, sondern gleichermaßen auch das Andere anzuerkennen und zu achten".

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Berlins CDU-Chefin Monika Grütters hat ihr Ja zur „Ehe für alle“ im Bundestag mit christlicher Nächstenliebe begründet. „Aus meiner Sicht bleiben die Ehe zwischen Mann und Frau und eine Familie mit leiblichen Kindern immer noch etwas Anderes als eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft“, erklärte die Kulturstaatsministerin am Freitag. Sie habe sich trotzdem für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare entschieden, weil Christen aufgefordert seien, das Verbindende über das Trennende zu stellen und „nicht nur das Eigene, sondern gleichermaßen auch das Andere anzuerkennen und zu achten“.

Grütters gab zu ihrem Abstimmungsverhalten eine offizielle persönliche Erklärung ab. Nie in ihrer 20-jährigen Parlamentszeit sei ihr eine Abstimmung so schwer gefallen, betonte sie. Berlins Regierungschef Michael Müller (SPD), der in den vergangenen Jahren stets für die „Ehe für alle“ eingetreten war, äußerte auch denen Respekt, die im Bundestag dagegen stimmten. „Denn auch dies gehört zum Wesen einer offenen und toleranten Gesellschaft, die sich eben gerade dadurch auszeichnet, auch mit denen, die anders denken und sich anders entscheiden als die Mehrheit, fair und offen umzugehen“, erklärte er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: