Freizeit:Vom Feld in den Garten: Kornrade für naturnahe Beete

Berlin (dpa/tmn) - War sie selbst einst für einige Vergiftungen verantwortlich, ist sie heute fast komplett den chemischen Unkrautvernichtern zum Opfer gefallen: Die Kornrade (Agrostemma gracilis) wuchs einst als schmuckes Unkraut in Getreidefeldern.

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Berlin (dpa/tmn) - War sie selbst einst für einige Vergiftungen verantwortlich, ist sie heute fast komplett den chemischen Unkrautvernichtern zum Opfer gefallen: Die Kornrade (Agrostemma gracilis) wuchs einst als schmuckes Unkraut in Getreidefeldern.

Heute ist sie in freier Natur sehr selten zu finden. Ein Grund mehr, ihr im Blumenbeet eine neue Heimat zu geben. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin empfiehlt, die giftigen, aber schmucken Blümchen besonders für naturnahe Gärten.

Auf kalkhaltigem Boden und bei trockener Witterung breitet sich die Kornrade schnell aus und lässt mit ihren tief rosagefärbten Blüten selbst im Stadtgarten ein Gefühl von Sommer auf dem Land aufkommen. Und dieses Gefühl lässt sich sogar mit ins Haus nehmen: Schnittblumen halten sich bis zu einer Woche lang in der Vase.

Im Mittelalter galt die Kornrade sogar als Heilpflanze für allerlei Beschwerden von Akne bis Zahnschmerzen. Von Experimenten mit der giftigen Blume ist dennoch unbedingt abzuraten - sich an ihren Blüten zu erfreuen, ist jedoch vollkommen ungefährlich.

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