Schwerin:Schweriner Zoo fehlen Hunderttausende Euro in der Kasse

Erdmännchen sind in einem Gehege im Zoo von Schwerin zu sehen. (Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild)

Der Schweriner Zoo ist aufgrund der Corona-Krise in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Landeshauptstadt als Gesellschafterin sei bereits um einen erhöhten...

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Schwerin (dpa/mv) - Der Schweriner Zoo ist aufgrund der Corona-Krise in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Landeshauptstadt als Gesellschafterin sei bereits um einen erhöhten Betriebskostenzuschuss gebeten worden, teilte der Zoo am Mittwoch mit. Infolge der fünfwöchigen Schließung im Lockdown und der auch jetzt noch geltenden Einschränkungen seien im ersten Halbjahr mehrere hunderttausend Euro weniger eingenommen worden. Das betreffe vor allem Eintrittsgeld sowie Einnahmen aus Veranstaltungen, Merchandising und Vermietungen. Zugleich seien die Ausgaben für den Weiterbetrieb des Zoos und die Versorgung der Tiere gestiegen.

Die Verluste könnten trotz einer guten Besucherbilanz in den letzten Wochen und der Nothilfen von Bund und Land nicht aufgeholt werden, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Silvio Horn. „Besucherstarke Tage wie Ostern können schlicht nicht nachgeholt werden.“ Komme es zu einer erneuten Schließung oder einem durch Zugangsbeschränkungen oder schlechtes Wetter verursachten Besucherrückgang, müssten die Eintrittspreise deutlich erhöht oder der Tierbestand verkleinert werden. Rücklagen oder Reserven habe der Zoo als gemeinnützige Gesellschaft nicht.

Der Zoo Schwerin gehört zu den besucherstärksten Einrichtungen von Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt. Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge mehr als 140 000 Eintrittskarten verkauft.

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