Poppenhausen (Wasserkuppe):Skisaison in Hessen endet bald: Beste Bedingungen zum Ende

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Wintersportler sind beim Flutlicht-Skifahren im Skigebiet am Kaltenhagen auf der Abfahrtstrecke. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Die Skisaison in Hessen neigt sich dem Ende entgegen. Im größten Skigebiet des Bundeslandes im nordhessischen Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) kommen...

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Willingen/Gersfeld (dpa/lhe) - Die Skisaison in Hessen neigt sich dem Ende entgegen. Im größten Skigebiet des Bundeslandes im nordhessischen Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) kommen Skifans voraussichtlich noch ein paar Tage auf ihre Kosten. Frostige Nächte und sonnige Tage mit Temperaturen um die sechs Grad seien optimal, sagte der Sprecher des Skigebietes, Jörg Wilke. „Wir haben derzeit mit großem Abstand die besten Bedingungen der gesamten Saison.“

Zwar sei das wechselhafte Wetter eine Herausforderung gewesen, aber grundsätzlich sei er zufrieden mit dem Verlauf der Saison, erläuterte Wilke. Vor allem im Vergleich zu den zwei vorangegangenen Saisons falle die Bilanz gut aus. „Vor zwei Jahren hatten wir einen schwachen Winter. Im vergangenen Jahr konnten wir coronabedingt nur ein paar Tage öffnen“, erklärte er. „In dieser Saison erreichen wir unseren Durchschnitt von rund 85 Tagen wieder. Darüber sind wir sehr froh.“

Zum Abschluss bot Willingen seinen Gästen noch ein besonderes Schmankerl: Am Mittwoch- und Freitagabend war auf den frisch präparierten Pisten Flutlicht-Skifahren möglich. Ein Großteil des Eintritts beider Abende werde für die lokale Ukraine-Hilfe gespendet, sagte Wilke.

Auch auf der Wasserkuppe in der Rhön sind die Ski- und Rodelangebote in diesem Jahr gut angekommen bei den Besuchern. „Wir hatten immer gut Betrieb“, sagte Jeremias Kümpel, Referent der Geschäftsführung der Wiegand Erlebnisberge GmbH. Bereits vor Weihnachten öffneten an Hessens höchstem Berg fast alle Lifte und blieben - bis auf wenige Tage Pause wegen der milden Witterung im Januar - geöffnet. Nur den am tiefsten gelegenen Abtsroda-Lift habe man mangels Schnee nicht betreiben können. Weil nur wenig Naturschnee fiel, habe „Kunstschnee die Saison gerettet“, sagte Kümpel. Auch derzeit herrschen noch beste Bedingungen für das Wintersportvergnügen. Noch mindestens bis zum kommenden Wochenende sollen deshalb die Lifte in Betrieb bleiben, danach werde je nach tagesaktuellen Bedingungen entschieden.

Die Corona-Maßnahmen hätten zwar den Skibetrieb weniger getroffen, dafür aber die Gastronomie, wo etwa Sicherheitspersonal eingesetzt werden musste. Die Einschränkungen hätten so zu Einbußen und Mehrkosten geführt. Trotzdem habe sich der Betrieb gerechnet, sagte Kümpel.

Deutlich weniger Lift-Betriebstage als an der Wasserkuppe waren laut Kümpel an den beiden Anlagen auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg möglich. Aus naturschutzrechtlichen Gründen dürfen die beiden Pisten dort nicht beschneit werden. Der Lift am Breungeshainer Hang konnte deshalb nur ganze vier Tage in diesem Winter betrieben werden, an der Rennwiese lief der Lift etwa 14 bis 16 Tage.

© dpa-infocom, dpa:220313-99-499677/2

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