Osnabrück (dpa/lni) - Der Zoo in Osnabrück hat 2018 seine Besucherzahl von einer guten Million Besuchern halten können, auch wenn etwa 5000 Gäste weniger kamen als im Vorjahr. Im Juli und August seien wegen der Sommerhitze zwar weniger Besucher gekommen, das hätten aber zahlreiche Events im Herbst und Winter wieder wett gemacht, teilte der Zoo am Freitag mit. Erstmals seien mit Eintrittserlösen mehr als 6,1 Millionen Euro erlöst worden, was drei Viertel des Budgets entspricht. Insgesamt nahm der Zoo im vergangenen Jahr 8,3 Millionen Euro ein.
Neben den Eintrittsgeldern finanziert sich der Osnabrücker Zoo auch durch Sponsoring oder Spenden. Im Vergleich mit anderen Zoos seien die städtischen Zuschüsse mit 700 000 Euro relativ gering. Mit dieser Ausgangslage sei es derzeit nicht möglich, den Zoo zukunftssicher aufzustellen. Mit der Stadt werde daher über einen zusätzlichen dauerhaften Zuschuss von 500 000 Euro verhandelt. „Zoos können sich nicht aus sich heraus finanzieren, sonst hätte jede Stadt einen Zoo“, sagte Geschäftsführer Andreas Busemann. Andere Zoos bekämen Millionenzuschüsse, hieß es.
Derzeit vergrößert der Zoo seine Nashornanlage und will anschließend die Löwenanlage umbauen. Beide Bereiche gehören zur afrikanischen Tierwelt „Mapungubwe“, für dessen Bau der Tierpark eine Förderung über die N-Bank in Höhe von einer Million Euro erhält. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 4 Millionen Euro.