Frankfurt am Main:Freibäder kommen nicht an Besucherrekord von 2018 heran

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Kurz vor dem Ende der Badesaison Anfang September haben die Freibäder in Hessen eine verhaltene Bilanz gezogen. Trotz hoher Temperaturen und überdurchschnittlich viel Sonne lagen die Besucherzahlen in den meisten Schwimmbädern bislang deutlich unter denen des Vorjahres, wie eine Stichprobe der Deutschen Presse-Agentur ergab.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Kurz vor dem Ende der Badesaison Anfang September haben die Freibäder in Hessen eine verhaltene Bilanz gezogen. Trotz hoher Temperaturen und überdurchschnittlich viel Sonne lagen die Besucherzahlen in den meisten Schwimmbädern bislang deutlich unter denen des Vorjahres, wie eine Stichprobe der Deutschen Presse-Agentur ergab.

„Der Juni war rekordverdächtig, die drei anderen Monate waren ernüchternd“, sagte ein Sprecher der Städtischen Werke in Kassel. Auch Marburg erwartet keine Besucherrekorde wie 2018. Es habe in dieser Saison einige „extrem gute“ Tage gegeben, dann wieder ganz normale, hieß es von den Betreibern. Letztlich werde es wohl ein durchschnittlicher Sommer, was die Besucherzahlen angehe.

In Wiesbaden zeigte sich der Betreiber der städtischen Schwimmbäder „grundsätzlich zufrieden“ - wenngleich auch dort „die außergewöhnlich hohe Messlatte des Vorjahres nicht getoppt werden wird“. Wegen der vergleichsweise milden Temperaturen sollen die Freibäder in der Landeshauptstadt teilweise länger geöffnet bleiben. Das Schwimmbad Kleinfeldchen etwa habe bis zum 6. Oktober den Außenbereich geöffnet.

Konkrete Besucherzahlen nannten die meisten Betreiber noch nicht - weil die Saison noch nicht beendet ist. In Marburg etwa wurden in dieser Saison bislang rund 36 000 Badegäste gezählt, im vergangenen Jahr waren es rund 55 000. In die beiden Freibäder in Kassel kamen 2018 rund 190 000 Schwimmer. In diesem Jahr lag die Zahl zuletzt knapp über 130 000.

Nach dem „absoluten Rekordjahr“ 2018 gehen die Betreiber der Frankfurter Freiluftbäder für diese Saison von geringeren Besucherzahlen, aber immer noch einem „guten“ Jahr aus. Bis Ende August seien fast 765 000 Schwimmer gekommen, berichtete Frank Müller, der Geschäftsführer der Bäderbetriebe Frankfurt GmbH. Im vergangenen Jahr waren es im selben Zeitraum rund 905 000 Besucher. Es habe in der aktuellen Saison eben auch einige Tage unter 25 Grad gegeben - das sei die Schwelle, ab der Betreiber „Dellen“ bei den Besucherzahlen bemerkten.

Die Stadt Darmstadt will nach eigener Darstellung erst Anfang September eine Saisonbilanz vorlegen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach wurden in Hessen in den Monaten Juni bis August durchschnittlich 19,1 Grad gemessen. Das waren 2,9 Grad mehr als der Vergleichswert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Am 25. Juli wurde zudem im Frankfurter Westend mit 40,2 Grad ein neuer hessischer Temperaturrekord aufgestellt. Die Sonnenscheindauer lag mit 770 Stunden deutlich höher als im langjährigen Vergleich (586 Stunden).

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