Feiertage:Saarländer und Pfälzer liefern sich Shoppingduell

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Homburg/Zweibrücken (dpa/lrs) - Mit einem verkaufsoffenen Feiertag hat sich das saarländische Homburg am Donnerstag ein Shoppingduell mit den Pfälzer Nachbarn in Zweibrücken geliefert. Dort wird am 15. August der sogenannte Saarländertag begangen. In Rheinland-Pfalz ist Mariä Himmelfahrt am 15. August kein Feiertag - und der Handel freut sich jedes Jahr auf konsumierfreudige Saarländer.

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Homburg/Zweibrücken (dpa/lrs) - Mit einem verkaufsoffenen Feiertag hat sich das saarländische Homburg am Donnerstag ein Shoppingduell mit den Pfälzer Nachbarn in Zweibrücken geliefert. Dort wird am 15. August der sogenannte Saarländertag begangen. In Rheinland-Pfalz ist Mariä Himmelfahrt am 15. August kein Feiertag - und der Handel freut sich jedes Jahr auf konsumierfreudige Saarländer.

In diesem Jahr war alles jedoch etwas anders: Rund 50 Geschäfte in Homburg warteten trotz des Feiertags von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr auf Kunden. Zudem gab es ein umfassendes Rahmenprogramm. „Die Händler sind sehr zufrieden“, sagte Anette Germann, die Vorsitzende des Gewerbevereins Homburg, am Donnerstagabend. Gerade auch kleinere, von den Eigentümern geführte Geschäfte seien nach eigenen Angaben von Neukunden auch aus dem Umland „entdeckt“ worden. „Viele Händler haben gesagt, dass die Geschäfte besser liefen als am verkaufsoffenen Sonntag“, sagte Germann.

Um an Mariä Himmelfahrt die Geschäfte öffnen zu können, hatte Homburg extra einen verkaufsoffenen Sonntag im Mai gekippt. Der Vorschlag sei aus der Händlerschaft gekommen, heißt es. Falls das Feiertagsshopping gut läuft, will die Stadt mit rund 40 000 Einwohnern dies 2020 wiederholen. „Die Tendenz geht in Richtung „Wir wollen das noch mal machen“, sagte Germann über die ersten Reaktionen.

Das rund 16 Kilometer entfernte Zweibrücken in Rheinland-Pfalz stellte sich dem länderübergreifenden Shoppingduell mit einem Programm mit speziellen Speisen und Getränken - unter dem Motto „Grenzenlos einkaufen und feiern“. Die Strategie sei scheinbar so gut, dass Homburg sie kopiere, verlautete nicht ohne Augenzwinkern aus der kleinsten kreisfreien Stadt Deutschlands (rund 35 000 Einwohner). „Es läuft wirklich gut. Die Händler sind zufrieden“, sagte die Zweibrücker Stadtmanagerin Petra Stricker am Abend und fügte hinzu: „Wir gönnen es den Nachbarn auch. Wir sehen das nicht als Duell.“

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