Berlin:Trotz Regenwetter: Berlin feiert Tag der Deutschen Einheit

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Zum Tag der Deutschen Einheit wird in Berlin nicht nur gefeiert, sondern auch protestiert. Mehrere Demonstrationen sind für den Feiertag angekündigt. Einige...

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Berlin (dpa/bb) - Zum Tag der Deutschen Einheit wird in Berlin nicht nur gefeiert, sondern auch protestiert. Mehrere Demonstrationen sind für den Feiertag angekündigt. Einige tausend Menschen wollen gegen die hohen Mieten auf die Straße gehen. Außerdem haben Rechtspopulisten und Neonazis eine Demonstration geplant. Die Polizei rechnet aber nach eigenen Angaben nicht damit, dass es zu Konflikten zwischen den Veranstaltungen kommt.

Politiker verschiedener Parteien erinnerten im Vorfeld an die Leistung der ostdeutschen Bevölkerung. „Der 3. Oktober verbindet sich als Tag der Einheit mit dem 9. November, dem Tag des Mauerfalls, dessen 30. Jubiläum wir in diesem Jahr feiern“, erklärte Müller bereits am Dienstag. Mutige Ostdeutsche hätten die Herrschaft der SED zum Einsturz gebracht und damit die Voraussetzung für die Einheit geschaffen.

„Wie keine andere Stadt steht Berlin für die Wiedervereinigung“, erklärten die Landesvorsitzenden der Grünen, Nina Stahr und Werner Graf, am Mittwoch. Sie kritisierten aber die andauernden Unterschiede zwischen Ost und West. Von der CDU hieß es, man dürfe bei aller Freude über die Einheit die Opfer der SED-Diktatur nicht vergessen. Landeschef Kai Wegner forderte deshalb für sie einen Härtefallfonds.

Neben politischen Aktionen ist auch ein Straßenfest vor dem Brandenburger Tor geplant. Von Donnerstag bis Samstag treten dort Künstler auf, wie die Veranstalter ankündigten. Geplant ist demnach ein Programm, das „das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt in seiner ganzen Bandbreite“ präsentiere. Gäste sollten jedoch wetterfeste Kleidung anziehen: Laut Prognosen wird es bewölkt und regnerisch.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wird am 29. Einheitstag mit einer Bürgerdelegation in Kiel an den dortigen zentralen Feierlichkeiten unter dem Motto „Mut verbindet“ teilnehmen. Dort werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet.

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