Köln (dpa/lnw) - Die Kölner Vierlinge Lotta, Frieda, Carla und Theo haben seit Dienstag einen Ehrenpaten: Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Patenschaft für die Kinder übernommen, nachdem ihn die Eltern zuvor in einem Brief darum gebeten hatten. Laschet besuchte die Familie am Dienstag in ihrem Kölner Zuhause. Als Familienvater kenne er die Herausforderung, Kinder großzuziehen. „Was es bedeutet, wenn vier Neugeborene gleichzeitig Aufmerksamkeit und Pflege brauchen, kann ich hingegen nur erahnen“, sagte Laschet dabei laut einer Mitteilung. Zugleich gehe es auch um die finanziellen Herausforderungen.
Um Familien in dieser Situation zu entlasten, werde im nächsten Jahr das sogenannte Mehrlingsgeburtengeld wieder eingeführt, sagte der Ministerpräsident. Eltern von Drillingen oder mehr gleichgeborenen Kindern könnten dann pro Kind eine einmalige Hilfe in Höhe von 1000 Euro beantragen, teilte die Staatskanzlei mit. Antragsberechtigt seien Eltern von Mehrlingen, die ab dem 1. Januar geboren werden. „Die einmalige Hilfe soll gerade in der Anfangszeit nach der Geburt die großen Mehraufwendungen etwas abmildern“, erklärte Laschet.
Die Kölner Familie profitiert von der Leistung noch nicht. Für sie gebe es aber eine Unterstützung im Rahmen der Ehrenpatenschaft in ähnlicher Höhe, sagte ein Sprecherin. Im Jahr 2016 waren in Nordrhein-Westfalen 6656 Mehrlingskinder zur Welt gekommen, darunter waren 52 Drillings- und eine Vierlingsgeburt.